Kundin mit Long Covid

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  • Kundin mit Long Covid

    Hallo,
    zu mir kam eine Kundin, bei der inzwischen von mehreren Ärzten Long Covid diagnostiziert wurde. Corona liegt ca. 6 Monate zurück. Sie fühlt sich nach eigenen Angaben erschöpft, müde und ca. alle 2 Wochen bekommt sie Halsschmerzen und andere Symptome, als würde sie kurz vor einer Grippe stehen. Bisher wurde es nicht besser. Die Messung schaut doch aber eigentlich sehr gut aus, oder?
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  • #2
    Hallo Sabine,
    schaut gut aus, aber gibt es wirklich keine anderen Aktivitäten, als zwei Fragezeichen? Der Mai-Newsletter ist da sehr aufschlussreich!
    https://archive.newsletter2go.com/?n...3-nemt4y87-3hy
    LG, Erich
    Zuletzt geändert von Erich; 09.10.2022, 13:01.

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      Danke! Die Aktivitäten habe ich noch nicht eingetragen, die hat meine Kundin händisch notiert und vergessen mit abzugeben.

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      Jetzt sind die Aktivitäten auch dabei... :-)

  • #3
    Hallo Sabine,

    danke für deine spannende Messung und die Hintergrundinfos.

    Gibt es weitere Symptome wie Abgeschlagenheit, oder Brain fog, über die deine Klientin klagt?

    Sieh dir einmal ihre Vaguswerte in der HRVvital genauer an - vermutlich hat sie einen relativ starken Vagus am Tag? Dazu fällt uns das Stichwort "Vagusstarre" ein. Wie Erich oben schreibt, gibt es dazu im Mail Newsletter einen Beitrag, bzw. den Blogbeitrag zu Long Covid: https://www.autonomhealth.com/blog/u...ei-long-covid/. Dort kannst du folgendes zum Thema Vagus nachlesen:
    "Die Rolle des Vagus bei Long COVID wird mit zunehmender Forschung immer größer. Er wird als Vehikel zum Einreisen von Virus(-bestandteilen) ins Gehirn erkannt, als bisweilen funktionell und sogar in seiner Struktur geschädigter Nerv, aber auch als überaktiviert bei von Long COVID Betroffenen. In dem, in der Literatur neuerdings aufgetretenen Begriff der Imbalance des Vagus, liegt möglicherweise ein Schlüssel für eine differenzierte Diagnostik, aber auch Therapie von Long COVID."

    "Sowohl unsere Erfahrung als auch Publikationen beschreiben mitunter auch einen abnorm hohen Vagotonus bei Long COVID Patient*innen im Sinn einer Vagusstarre, die darauf abzielt, ein Milieu zur Ermöglichung von Selbstheilungs-Prozessen zu schaffen."


    Vielleicht hilft dir das .

    Liebe Grüße vom Autonom Health Team

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      Danke, das hilft mir. Der Vagus-Anteil ist in jedem Fall über dem Durchschnitt...

  • #4
    Hallo Sabine,

    grundsätzlich sieht die Messung bei Deiner Kundin ganz gut aus, das sehe ich auch so. Von sehr gut würde ich allerdings nicht sprechen, weil es vormittags deutliche Anzeichen auf erhöhte Müdigkeit gibt, was ja auch Deine Kundin durch ihre Beobachtung bestätigt hat. Zudem war sie während ihres Schlafes nur 1 Std. 48 Min. im Pulsbereich "Schlafen" und während der Büroarbeit fast komplett im Pulsbereich "Gehen". Für mich ein deutlicher Hinweis, dass die HR-Rate sich evtl. um 5-10 Schläge erhöht haben könnte.

    Sicher spielt die gut sechs Monate zurückliegende Corona-Erkrankung hier eine Rolle. Ich denke, dass es Fakt ist, dass eine Viruserkrankung einen Körper und seinen Stoffwechsel nachhaltig schwächt. Das ist ja nicht nur bei Corona so. Umso wichtiger ist es, dass Deine Kundin ihr Energielevel bzw. ihren Stoffwechsel wieder stärkt.

    Dazu gehört für mich:
    1. Schlafqualität: Der Schlaf ist zwar nicht schlecht bei ihr, könnte aber besser sein: Deine Kundin sollte vor dem Zubettgehen nicht mehr fernsehen oder zumindest ein entspannenderes Programm wählen, weil sie unmittelbar nach dem Fernsehen sehr schlecht (ein-)geschlafen ist. Stichwort: Schlafhygiene
    2. Ernährung: Nach jeder Mahlzeit ist ihr Energielevel (Lebensfeuer & Total Power) eher gleich geblieben oder gesunken anstatt anzusteigen. Was hat Deine Kundin gegessen bzw. wie sieht ihre Ernährung grundsätzlich aus?
    3. Überprüfung des Energiestoffwechsels in den Mitochondrien: Weiß Deine Kundin über ihre Blutwerte bei den Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Fettsäuren und Aminosäuren Bescheid? Evtl. hat das Virus hier zur deutlichen Verschlechterung ihrer Werte beigetragen. Dann müsste sie ihre Speicher wieder mit Nahrungsergänzungsmitteln auffüllen.
    4. Dauerleistungstest: Über einen DLT könnte Deine Kundin herausfinden, inwieweit die Corona-Erkrankung ihre sportliche Leistungsfähigkeit herabgesetzt hat und in welchen Pulsbereichen sie trainieren soll.
    Für mich stellt sich zudem vor allem die Frage, ob es eine Messung von Deiner Kundin vor Corona gibt? Wenn dies der Fall wäre, könntest Du die beiden Messungen vergleichen und feststellen, ob sich die Werte/Ergebnisse (deutlich) verschlechtert haben. Schließlich wären auch der STEP-Wert während des Schlafs und der NPB-Wert während des Sports wichtige Hinweisgeber auf die derzeitige physische und psychische Verfassung Deiner Kundin. Wenn der Körper nachhaltig geschwächt ist, sollte man nicht an seine Leistungsgrenze gehen, aber viel im regenerativen Bereich trainieren bzw. unternehmen.

    Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Überlegungen etwas weiterhelfen?

    Liebe Grüße,
    Tobias

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