Wer hat Hinweise?

[Willi Achilles]

Was soll man zu dieser Messung sagen? Klient will mit der HRV anfangen zu arbeiten. Nun hat er Fragen an mich.
Auswertung der Bilder. Auswertung der Erklärungen.
Viele Grüße
achwilli
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[Erich]

Hallo Willi,

ich denke, dass das Spektrogramm alleine schon eindeutig ist. Im Alfreds Buch ab S. 121 ist alles beschrieben. Alles andere als die Vorstellung bei einem Kardiologen halte ich für fahrlässig, auch ohne für ihn merkbare Symptomatik.

Liebe Grüße aus Innsbruck,
Erich

[Gast]

Können das nicht auch nur Fehlermessungen sein ?
dachte der schwarze Balken deutet darauf hin

[Autonom Health]

Die schwarzen Balken deuten daraufhin, dass das Filtersystem automatisiert Bereiche ausgeschlossen hat, das passiert sowohl bei Artefakten als auch Herzrhythmusstörungen.

[Willi Achilles]

Hallo Erich und Gast,
ihr habt das Dilemma auf den Punkt gebracht. "dass Spektrogramm ist eindeutig, ohne Kardiologen fahrlässig" und "nur Fehlermessungen" "schwarze Balken" sind Artefakte.
Zwei sehr gegensätzliche Aussagen. Was erzähle ich nun dem Klienten? Wie bringe ich ihm das eine oder andere bei?
Wie löst ihr den Dialog mit dem Klienten?
Viele Grüße
achwilli

[Racer9]

Hallo Willi,

Wäre ich Dein Patient würde ich mich freuen wenn Du mir sagst das es Fehlermessungen gegeben hat.
Gerade wenn er mit einen Brustgurt gemessen hat kann das von meiner Erfahrung (Polar) vorkommen.
Dann würde ich eine Messung machen. Der Hinweis das ich zu einen Kardiologen gehen soll da was nicht stimmen kann würde mich als Patient stressen Wobei mit 76 er wahrscheinlich schon mal bei Kardiologen war
Eine durchaus schwierige Situation
LG Gerhard

[Autonom Health]

Hallo Willi,

als Partner hast du über die HRVmed Einblick ins Tachogramm und Scatterplot, die noch einen deutlicheren Hinweis liefern, ob die hohe Fehlerquote durch Artefakte oder Herzrhythmusstörungen zustande kommt. Das kannst du natürlich gerne hier posten und wir sehen uns das gemeinsam an.
Fakt ist aber, wenn es sich um unbekannte Herzrhythmusstörungen handelt, führt kein Weg am Kardiologen vorbei. Es ist ein schwieriges, oft angstbesetztes Thema, das aber unbedingt im gemeinsamen Coaching angesprochen werden sollte. Besser dein Klient geht unzufrieden mit der Messung, aber mit dem Wissen, dass er zu einem Kardiologen gehen sollte, aus dem Gespräch, als du verschweigst es ihm. Wir sind uns aber sicher, dass du hier die richtigen Worte finden wirst.

Zur allgemeinen Information gibt es auch einen Blogbeitrag zum Thema Artefakte & Herzrhythmusstörungen und deren Unterscheidung in der Analyse: https://www.autonomhealth.com/blog/a...musstoerungen/

Liebe Grüße vom Autonom Health Team

[achilles-w@tonline.de]

Im Routine Alltag können wir wunderbar mit unseren Klienten "Plaudern", Ratschläge, Hinweise geben. Aber eine Unregelmäßigkeit lässt, gepaart mit verantwortlichem Handeln, unser Endscheidungsverhalten den Rückwärtsgang einlegen. Sind wir unwissend, wird leicht großer Unsinn von sich gegeben. Haben wir uns den Dingen genährt, eigenes Wissen angeeignet, stellen wir fest: "Du hast ja noch gar nichts verstanden." Diese Erkenntnis ehrlich mit dem Klienten durchzugehen, kann zu einer Entfremdung mit dem Klienten (und allen seinen Folgen) führen. Es kann aber auch zu unerwarteten Zusammen kommen und gemeinsamen Vorgehen führen. Beides habe ich erlebt. Es waren trotzdem zu viele, wo es nicht gut ausging. Daher ist es gut, hier unterschiedliche aber immer wertvolle Gedankenanstöße zu bekommen. Entscheiden und verantworten müssen wir es dann trotzdem alleine. achwilli