Meine erste Messung - gute Lebensmittel

[Anonymous]

Guten Tag zusammen, dies ist meine erste Messung. Mein Schlaf ist schon lange sehr schlecht, und meine Regeneration ebenso. Ich übe mich seit einigen Wochen im Kohärenten Atmen. Ich hoffe, das trägt zur Entspannung bei.
Zum Thema Ernährung würde mich interessieren: Folgende Werte wurden ausgespuckt:
52% Mittel
30% Belastung

Wie kann ich daraus Rückschlüsse ziehen, welche Lebensmittel mir guttun und was nicht? Ich weiß, dass es von weiteren Faktoren, wie Umgebung, Stress etc abhängt, ich muss aber sagen, dass ich gerade Urlaub habe und 'gutes' Weihnachtsessen genossen habe. Um die Werte zu verbessern, experimentiere ich dann einfach mal rum und schaue ob sich etwas ändert, oder wie geht man da vor?
Wie oft vermesst Ihr Euch eigentlich? Man man das im Schnitt einmal die Woche? Kann ich für den Sport auch einfach nur die Laufeinheit messen, oder sollte man immer 24h tracken?

Vielen lieben Dank für eine Rückmeldung!
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[Gast]

Wann kommt mal ein Gurt der funktioniert?

[Autonom Health]

Hallo Gast,
Es werden täglich Messungen mit dem Brustgurtsystem eingespielt, sodass man davon ausgehen kann, dass die Brustgurte funktionieren. Dennoch kann natürlich immer mal wieder einer dabei sein, bei dem die Technik streikt.
Du kannst dich gerne direkt an office@autonomhealth.com wenden und uns deine Probleme mit dem Gurt beschreiben, sodass wir gemeinsam eine Lösung finden können.
Liebe Grüße vom Autonom Health Team

[Gast]

Hallo Anonymous,

also ich glaube, einfach nur aufgrund der Messung, ist es schwierig zu sagen, welche Lebensmittel dir gut tun. Eben auch, weil du schreibst, das Essen von so vielen Dingen abhängt. U.a. darf man auch nicht vergessen, dass die Bewertung während der Mahlzeiten auch davon abhängt, was du vielleicht davor "aktivierendes" gemacht hat, von dem sich dein Organismus erholt.
Ich denke, wenn du dich beim Essen gut fühlst und auch danach das Gefühl hast, dass du das Essen gut vertragen und verdaut hast, dann kannst du die Bewertung mit Belastung in dem Fall vernachlässigen. Wenn du aber das Gefühl hast, dass es dir danach nicht gut geht, du mehr müde als leistungsstark bist oder gar Beschwerden hast, dann kannst du dir z.B. über einen längeren Zeitraum notieren, was du isst, wie du darauf reagierst und dann vielleicht gemeinsam mit einem Arzt deines Vertrauens Rückschlüsse ziehen.

Kann es sein, dass du gegen 0 Uhr kohärentes Atmen trainiert hast? Es sieht zumindest im HRV-Spektrogramm danach aus, dass sich hier etwas getan hat!

Und zur Messdauer: Wie lange du misst, hängt davon ab, welche Ergebnisse du gerne hättest. Wenn du nur daran interessiert bist, wie es dir während dem Sport geht, dann reicht die Aufzeichnung davon. Wenn du aber generell wissen willst, was sich gerade in deinem Organismus tut, dann sind 24 Stunden Messungen natürlich aussagekräftiger. Täglich ist aber sicher nicht notwendig, denn die HRV verändert sich, sofern es nicht einen gravierenden Einfluss wie z.B. einen Infekt gibt, nur sehr langsam. D.h. 1x pro Woche wäre sicher ein guter Messzeitraum.

[claudia.hauser@gesundheitsmanagerin.at]

Hallo Anonymus,
Bevor du nach deinen Potentialen Ausschau hältst, kannst du dir auf die Schulter klopfen mit einem sehr guten Gesundheitszustand von 54% besser als der Durchschnitt der Frauen in deinem Alter und einem wunderbaren biologischen Alter von 33 Jahren, das dir eine gute augenblickliche Anpassungsfähigkeit rückmeldet.
Für deine zukünftigen Messungen ergänze ich dir zur obigen Antwort ein paar Reflexionsimpulse:
ERNÄHRUNG:
Gutes Essen erkennst du – neben deinem wertvollen intuitiven Bauchgefühl - in der HRV an einer leicht gesunkenen Herzrate, gleichbleibendes Feuer in den Frequenzbereichen Very low und Low frequency und einem Feuer im High frequency Bereich. Sowie einer Zunahme der Kennzahl pNN50, die ein Maß für deine Vagus Aktivität ist.
An deinem Messtag hast du 4 Aktivitäten Essen eingetragen, die Dauer war zw. 13 und 40 min.
Folgende Fragen könntest du für dich beantworten:
+ Habe ich nur dann gegessen, wenn ich ein Hungergefühl hatte?
+ Was habe ich gegessen?
+ Wieviel?
+ Habe ich ausreichend mir Zeit gegönnt für die Energiezufuhr? Ausreichend gekaut und eingespeichelt? (Verdauung beginnt im Mund)
+ Habe ich zwischen den Mahlzeiten getrunken oder hauptsächlich zum/beim Essen? (Getränk verdünnt Verdauungssäfte und es braucht mehr Energie für die Verdauung)
+ Habe ich NUR gegessen? Mich auf das Besteck, den Teller, die angerichtete Speise fokussiert? Nichts daneben anderes gemacht?
+ Mit wem habe ich gegessen? Wie war die Stimmung für mich?
Dein Ernährungsverhalten am Messtag hatte die Note 4,89 von 10 und nur 4 % unter dem Durchschnitt der Frauen deines Alters.
SCHLAF:
Dein Schlaf am Messtag hatte die Note 3,75 von 10 und war 72 % unterm Durchschnitt mit 96 % schlecht und erschöpfend.
Vielleicht magst du hier deine Aufmerksamkeit hinlenken. Der Schlaf ist eine wunderbare Regeneration für deinen Körper. Zu Beginn die Tiefschlafphasen, die mit ihrer Zellregeneration und Zellreparatur heilsame Wirkung haben und dann dazukommend die REM Phasen, in denen das prozedurale Lernen (motorische Lernen) konsolidiert wird.
Folgende Fragen könnten hilfreich sein:
+ Bin ich Morgenmensch oder Abendmensch?
+ Tut mir Schlaf vor Mitternacht gut (zw. 22 – 3Uhr wird Stresshormon Cortisol abgebaut)?
+ Brauche ich digitale Medien vor den Schlafen gehen (Blaulicht hindert Hochkommen von Melatonin – Müdigkeitshormon)
+ Sorge ich für gute Frischluft, Temperatur, Ruhe, Dunkelheit, Wohlbefinden während der Nacht?
Am Messtag warst du zu 88% im Pulsbereich Sitzen + Schlafen. Dein Schlaf wird erholsamer, wenn du dich untertags zumutbar aktivierst, Bewegung mit kurzzeitigen höheren Herzschlägen.
Alles Gute, Claudia Hauser