Was würde passieren, wenn ich nichts ändere?

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  • Was würde passieren, wenn ich nichts ändere?

    Guten Tag,

    das ist meine 1. Messung.
    Mich interessiert eine professionelle Einschätzung:

    - Was sagt das Gesamtbild über mich aus?

    - Wie sieht es mit meinem Schlaf aus?
    Ist er halbwegs erholsam?

    - Warum genau ist mein Feuer so flach?
    Was sagt das über mich und meinen Lebensstil aus?

    - Die Bereiche, in denen es "an Feuer" fehlt:
    Warum ist es so flach? Was läuft falsch?
    Was kann ich tun, um dies zu verbessern?

    Vielen Dank im Voraus für Eure Einschätzung und Anregung!
    Herzliche Grüße
    Marko


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  • #2
    Hallo Marko!

    Danke, dass Du Deine 1. Messung mit der Community teilst!

    Bevor ich auf Deine Fragen eingehe, würde mich interessieren, was Deine Motivation war, eine HRV-Messung zu machen?
    Ich vermute, dass Du spürst, es könnte besser laufen?

    Nun zu Deinen Fragen: die Beantwortung wäre natürlich einfacher, wenn Du ein bisschen mehr von Dir erzählen würdest... so kann man nur die Daten interpretieren.
    Du hast grundsätzlich einen abwechslungsreichen Tag mit Bewegung zwischendurch. War das ein typischer Tag?
    Dein biologisches Alter liegt bei 58 Jahren... demnach ist Dein Körper durch Deinen Lebensstil recht stark belastet... chronischer Stress?
    Der General Vitality Index liegt bei 143 ... unter 100 wäre es ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung, gesunde jugendliche Sportler haben sogar Werte Richtung 1.000 (zur Orientierung für Dich)
    Anzahl der Herzschläge in 24 Std. > 100.000 zeigt, dass die Ökonomie verloren gegangen ist. Vor allem in der Nacht wäre ein stärker Abfall Deines Pulses wünschenswert, damit der Schlaf erholsamer ausfällt.
    Die pNN50-Werte zeigen, dass Dein Vagus (Gesundheitsnerv) nur mehr sehr gering aktiv ist.
    Deinem Lebensfeuer fehlt es an Hitze und Sauerstoff... es erscheint gedrosselt und gedämpft.
    Vermutlich fällt es Dir schwer, Dich bei der PC Arbeit zu konzentrieren? Vor allem am Nachmittag nach 13 Uhr war Erschöpfung und Müdigkeit dabei?

    Ich denke, Du hast zum richtigen Zeitpunkt die HRV-Messung für Dich entdeckt - jetzt heißt es, anpacken, den Lebensstil überdenken und in weiterer Folge optimieren.

    Schlaf:
    Die Wölkchen, die Du siehst, sind die RSA - ein Zeichen dafür, dass Atmung und Herzschlag im Einklang waren, Dein Körper wieder Ordnung hergestellt hat.
    Das ist ein gutes Zeichen und diese RSA sollte unbedingt erhalten bzw. ausgebaut werden. Damit fällt der Schlaf erholsamer aus und Du wirst Dich auch tagsüber leistungsstärker fühlen.

    Was kannst Du tun, um Deine Gesundheit zu verbessern?
    • Mehr Entspannungseinheiten wie die um 11.15 Uhr in Deinen Alltag einbauen.
    • Zwischendurch Pausen bei der PC Arbeit.
    • Wenig bis gar kein Alkohol - verbessert die Vagusaktivität - dafür ausreichend Wasser trinken
    • TV vor dem Schlafen gehen kann ein zu intensiver Reiz für den Körper sein - vielleicht kannst Du vor dem Schlafengehen etwas anderes machen? Lesen, Musik hören, ...?
    • Atemübungen - Bauchatmung, damit Dein Körper wieder ausreichend Sauerstoff in jede Zelle bekommt und das Lebensfeuer stärker lodern kann
    • In der Autonom-Heath Auswertung gibt es Empfehlungen... da kannst Du Dir was Passendes für Dich aussuchen... ich vermute, es wird auch "Powernapping" bei Dir als Empfehlung aufscheinen?

    Für eine detaillierte Auswertung und Interpretation stehen Dir die Partner & Professionals von Autonom Health gerne zur Verfügung.
    Vieles lässt sich durch die Erklärung von Dir sicher noch besser verstehen und damit Ansatzpunkte finden, wie Du Deine Gesundheit verbessern kannst.
    Die HRV-Messung visualisiert den Status-quo und zeigt Dir, was Dir gut tut und was Dich belastet.

    Liebe Grüße
    Karin




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    • #3
      Hallo Karin,

      vielen Dank, dass Du dir Zeit genommen hast für eine umfassende Einschätzung!

      Du hast natürlich recht:
      Ich spüre, dass es nicht gut läuft und habe mich deswegen für eine HRV-Messung entschieden.
      Wie es scheint, war das auch gut so!

      Ja, dass ist ein recht typischer Tag für mich.
      Ich arbeite recht viel am PC, sitzend. Mein Alltag ist geprägt von vielen Kundenanfragen und Aufträgen, die sehr zeitnah abgearbeitet werden wollen. Das erzeugt oft viel Druck und Streß!
      Dabei bin ich - wie die HRV-Messung zeigt - noch viel mehr angespannt, als ich bisher annahm.

      Alkohol trinke ich nicht, 90% meiner Flüssigkeitszufuhr sind tatsächlich Wasser.
      Aber an meiner Ernährung gibt es sicher noch vieles zu verbessern.

      TV vor dem Schlafen gehen... ein großes Thema!
      Abends bin ich oft total energielos und abgespannt - da war TV EINschalten bisher das Mittel der Wahl, um ABzuschalten.
      Das werde ich auf jeden Fall ändern.

      Mit Atemübungen habe ich angefangen (das um 11.15 Uhr war übrigens eine solche Übung), und auch den kleinen Powernapp am Nachmittag werde ich wieder in Betracht ziehen (dieser Tipp erscheint tatsächlich als Empfehlung in der Auswertung ;-) )

      Danke auch für den Hinweis auf den General Vitality Index - den hatte ich bisher noch gar nicht im Blick.
      Da ist ja noch eine Menge Luft nach oben :-)

      Vielen Dank noch mal Karin für deine Gedanken und Ideen,
      die werde ich umsetzen!

      Liebe Grüße
      Marko

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      • #4
        Lieber Marko,
        Vielen Dank fürs Teilen und das Vertrauen damit in die Community! Karin hat Dir schon sehr viel und richtiges zu Deiner Messung gesagt. Ich gebe nur noch meinen Senf dazu ;-) ...
        Ein paar kleine Anmerkungen:
        Die Atemübung um 11.15 Uhr erkennt man sehr gut an der kleinen "Wolke" auf Höhe von 0,10Hz. Was darauf schliessen läßt, dass Du ca. 6 Atemzüge pro Minute gemacht hast. Hast Du hier ein Hilfsmittel für die Atemübung benutzt? Grundsätzlich sind Atemübungen immer gut, also dran bleiben und mehr davon einbauen. Allerdings würde ich versuchen "frei" zu atmen, so wie dir danach ist, dann kommst du sicher in einen höheren Bereich und aktivierst, bzw. weckst den Vagus wieder etwas auf.

        Was man auch sehr gut an Deiner Aktivitätenliste sieht, ist dass Du versuchst Abwechslung in den Tag zu bringen. Nach langer Tätigkeit am PC etwas Bewegung z.B.
        Du scheinst ein sehr organisierter und strukturierter Typ zu sein und Regelmäßigkeiten tuen Dir gut. Versuche dennoch Dir hier Freiheiten zu gönnen und variere etwas, teste aus was Dir gut tut. Manchmal hat sich ein Tagesablauf über Jahre manifestiert und es bedarf einfach an "frischem Wind", mal was Neues, oder gleich nur in anderer Reihenfolge :-) ...
        Startest Du immer so früh in den Tag? Und wenn ja, gleich mit geistiger Aktivität und PC Arbeit? Wäre es z.B. auch möglich in der früh gegen 6 Uhr mit einem Spaziergang zu beginnen, den Kopf frei machen und vorzubereiten auf den Tag? Oder vieliecht zum Tagesabschluß?

        Und dann noch als Anregung ein paar Fragen :-) .... Wofür "brennst" Du? Was hast Du früher oder sogar als Kind sehr gern getan, findest heute aber keine Zeit mehr dafür? Gäbe es da evtl. Möglichkeiten dies wieder mit in deinen Alltag einzubauen, z.B. statt der TV Zeiten?

        Wenn Du Deine Arbeitstätigkeit schon mit Druck (bzw. Leistungsdruck) beschreibst, versuche Dich dafür in anderen Bereichen davon zu befreien. Strukturierte und gut organiserte Menschen neigen oft zu einer sehr starken Selbstoptimierung und geben sich damit den größten Leistungsdruck selbst...

        Liebe Grüße

        Nicole

        Kommentar


        • #5
          Hallo Nicole,

          danke, dass auch Du dir Zeit genommen hast, um mir zu antworten :-)

          >Die Atemübung um 11.15 Uhr erkennt man sehr gut an der kleinen "Wolke" auf Höhe von 0,10Hz. Was darauf schliessen läßt, dass Du ca. 6 Atemzüge pro Minute gemacht hast.

          Na da bin ich aber überrascht! 6 Atemzüge ist korrekt. Hilfsmittel war eine Uhr: 5sek ein, 5 sek aus.
          - Was wäre sichtbar geworden, wenn ich nur 3 oder 4 Atemzüge/Minute gemacht hätte?
          - Wie kommt es eigentlich zu dieser "Wolke"?




          Ja, mein Tage beginnt 5 Uhr morgens.
          Um diese Zeit bin ich mental sehr fit und kann gerade in diesen frühen Stunden (5-8 Uhr) viele Dinge erledigen, die Konzentration erfordern.
          Die Struktur und Organisation meines Tagesablaufes habe ich mir in den letzten Jahren erarbeitet. Sie hilft mir, all die Dinge in den Griff zu bekommen, die täglich auf mich einprasseln :-)

          Und ja: das Neue bzw. Aufregende fehlt mir im Moment sehr... ich denke, ein Zuviel an Routine und Gleichförmigkeit meiner Tage spiegelt sich in meiner Messung wieder...


          Das Thema TV-Zeit beschäftigt mich auch schon seit langer Zeit!
          Morgends nehme ich mir vor, keine TV-Pause einzulegen - abends werden die guten Vorsätze oft über den Haufen geworfen.
          Da gibt es auf jeden Fall noch eine Menge Potential für Verbesserungen.
          Ja, ein Spaziergang am Abend ist sicher eine gute Idee!




          > Strukturierte und gut organiserte Menschen neigen oft zu einer sehr starken Selbstoptimierung und geben sich damit den größten Leistungsdruck selbst...

          Ja, dafür bin ich wohl das perfekte Beispiel ;-)
          Den größten Druck mache ich mir oft selber. Nicht so einfach, einfach so loszulassen...


          Liebe Grüße
          Marko


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          • #6
            Lieber Marko,

            Die "Wolken" nennt man RSA (Respiratorische Sinusarrythmie) , sie entstehen unter anderem durch intrathorakale Druckänderungen, also beim Ein- und Ausatmen. RSA bezeichnet man auch als Gleichklang von Atmung und Herzschlag.
            Hättest Du 3 Atemzüge pro Minute, würde sich die RSA noch weiter vertiefen auf Höhe von 0,05 Hz. Nun sind weder 3 noch 6 Atemzüge in der Minute ein natürlicher Atemrhythmus, sondern eine bewußt verlangsamte Atmung. Wenn Du öfters misst, teste doch mal verschiedene Atemübungen aus, auch das freie Atmen, ganz ohne "Druck" und Vorgabe.
            Wenn Du es schaffst die RSA über 0,15Hz hinaus zu bringen, ist dies ein Hinweis auf ökonomisches Mitatmen und Vagusaktivierung. Und Du möchtest ja Deinen Vagus wieder aktivieren ;-) ...

            >Ja, mein Tag beginnt 5 Uhr morgens. Um diese Zeit bin ich mental sehr fit und kann gerade in diesen frühen Stunden (5-8 Uhr) viele Dinge erledigen, die Konzentration erfordern.

            Versuche dies auszubauen! Verschiesse nicht gleich Dein Pulver, sondern versuche es zu verstärken. Dein "Feuer ist in der Messung von 6-6.45 Uhr zwar dicht, aber im Vergleich zur restlichen Messung jetzt nicht bedeutend höher oder sticht als Highlight der Messung hervor. Deshalb auch ruhig mal was anderes in den Morgenstunden probieren, könnte ja sein, dass dann die Konzentration auch länger anhält. Oft reichen kleine Veränderungen, wie 10 min freies Atmen in der Natur, Übungen zur Muskelentspannung, Frühstück in Ruhe usw.

            >Morgends nehme ich mir vor, keine TV-Pause einzulegen - abends werden die guten Vorsätze oft über den Haufen geworfen.
            Nehme Dir nicht zuviel vor. Versuche kleine Schritte und Ziele dir zu setzen. Du mußt ja nicht gleich abstinent sein ;-) . Was ist mit halbieren der TV Zeit?

            Aus persönlicher Erfahrung, weiß ich, dass man seine und Rituale und Muster lange gepflegt, umsorgt und großgezogen hat, da gibt man sie nicht gleich her oder gar auf. Darum geht es auch nicht! Es ist vielmehr wie mit dem Aufziehen von Kindern... Irgendwann sind sie groß, gehen ihre eigenen Wege und sind dennoch da und Teil von uns, aber nicht mehr in Abhängigkeit zueinander :-) ...

            Liebe Grüße

            Nicole

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            • #7
              Hallo Nicole,


              > Dein "Feuer ist in der Messung von 6-6.45 Uhr zwar dicht, aber im Vergleich zur restlichen Messung jetzt nicht bedeutend höher oder sticht als Highlight der Messung hervor.

              Stimmt, Du hast recht.
              Ich glaube, da habe ich mich aber nicht eindeutig ausgedrückt, wie ich das mit der morgendlichen Arbeitsrunde meinte:
              Meine körperliche Leistungskurve ermöglicht mir im Laufe des Tages etwa 5 Phasen, in denen mir gutes konzentriertes Arbeiten möglich ist.
              Die morgendliche Phase ist nicht wirklich die Herausragendste - aber in der Regel die, in der ich noch in Ruhe bestimmte - vor allem unangenehme Aufgaben, die ich gerne vor mich herschiebe - anpacken und erledigen kann. Deswegen ist mir diese Morgenzeit so wichtig.

              So gegen 7.30/ 8 Uhr gönne ich mir dann aber meistens zum auftanken einen Spaziergang draussen an der frischen Luft.





              > Nun sind weder 3 noch 6 Atemzüge in der Minute ein natürlicher Atemrhythmus, sondern eine bewußt verlangsamte Atmung. Wenn Du öfters misst, teste doch mal verschiedene
              > Atemübungen aus, auch das freie Atmen, ganz ohne "Druck" und Vorgabe.

              Das mit dem testen verschiedener Atemrhythmen werde ich auf jeden Fall machen.




              > Wenn Du es schaffst die RSA über 0,15Hz hinaus zu bringen, ist dies ein Hinweis auf ökonomisches Mitatmen und Vagusaktivierung.
              > Und Du möchtest ja Deinen Vagus wieder aktivieren ;-) ...

              Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man die RSA über 0,15Hz hinaus bringen kann?
              Gibt es spezielle Übungen, mit denen ich das trainieren kann?



              Liebe Grüße
              Marko


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