Da die HRV Messung neu für mich ist, freue ich mich auf alle Kommentare, aus welchen ich dazu lernen kann
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Ich bin neu hier - das ist meine erste Messung an einem normalen Arbeitsalltag
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Gast
Hallo Anonymous,
danke für deine Messung. Man kann hier natürlich eine Menge herauslesen, interessant wäre es aber sicherlich auch, aus welchen Gründen du die Messung gemacht hast.
Was mir sofort auffällt, ist dass deine Stärken sicherlich in der Konzentration liegen, das erkennst du u.a. daran, dass dein Lebensfeuer bis 0,1 Hz die meiste Zeit über dicht ist. Darüber hinaus flammt es allerdings nur wenig. Und hier könntest du gut ansetzen. Du könntest dein Pendel regelmäßig in Richtung Aktivierung und Regeneration schwingen lassen. D.h. Phasen von Aktivierung in den Tag einbauen - machst du Sport? und bewusste Regenerationsphasen einplanen. Du hast bereits einige Male Regeneration protokolliert - was machst du hier? Es sieht so aus, als ob die Herzrate hier jedes Mal angestiegen wäre. Auch deine Vaguswerte sind nicht berauschend (HF, pNN50). Versuche einmal gezielt eine vertiefte Bauchatmung. Lege dazu deine Hände auf den Bauch und spüre, wie sich der Bauch beim Einatmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Das kannst du auch zwischendurch in der Arbeit einbauen, das fördert auch die Leistungsfähigkeit. Und auf Dauer führt es zu einer Verbesserung der Erholungsfähigkeit im Schlaf.
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Hallo,
tja, es sieht so aus, als ob Du in Deinem Leben schon einiges geleistet hast! Und das hat halt Spuren hinterlassen, die sich sicher auch an der Performanceleiste ablesen lassen. Das Biolog. Alter ist mit 7 im Plus und zeigt damit den Allgemeinzustand gut an. An den Daten sieht man, dass die Erholungsfähigkeit schon ziemlich auf der Strecke geblieben ist. D. h. v. a. die HighFrequency und pnn50 sind doch recht niedrig, sowohl absolut als auch prozentuell.
Die Belastbarkeit ist mutmaßlich durch chronischen Stress reduziert, der Stress also schon über längere Zeit wirksam. Folge: Das Werkl funktioniert nicht mehr ökonomisch. Der Schlaf ist über die meiste Zeit erschöpfend und nicht erholsam, das zeigt auch die Pulsstatistik. Die eingestreuten Entspannungseinheiten drücken die Herzrate nur wenig unter den Durchschnittspuls. Was positiv ist, ist die Tatsache, dass die Herzrate noch den Aktivitäten folgt und der Hof um de Mittelpuls noch recht breit ist, und dass zumindest vormittags noch eine VLF-Basis da ist. Ab Mittag schaut es deutlich schlechter aus. Das Lebensfeuer ist bei 0,1 Hz gedeckelt.
Mit 45 hast Du erst Deine Lebensmitte erreicht. Eines meiner Credos ist, dass man die zweite Lebenshälfte anders leben muss, wie der erste. Die Situation ist nicht dramatisch, aber es heißt in die Gänge kommen. Was hilft? Als 0,1er Typ ist man Perfektionist. Das kostet jedoch sehr viel Kraft und Energie. D. h. den Perfektionismus ersetzen durch eine pragmatische Genauigkeit und wenn möglich Fehlertoleranz. „Durchatmen“ ist auch was Wichtiges. Beschäftige Dich mit der tiefen Bauchatmung, lass Dich massieren, pflege Deine Erholungsfähigkeit. Du gehst viel: sehr gut! Aber belaste Dich dabei gezielter und ein wenig intensiver, damit langfristig der Puls im Schlaf absinkt und die Schlafqualität zunimmt. Mach als Entspannungstechnik die Progressive Muskelentspannung. Beim Einatmen Muskeln anspannen, beim Ausatmen locker lassen. Schau mal im Netz mit welchen Muskeln sich das gut machen lässt.
Bei der nächsten Messung wäre es vorteilhafter, wenn der Schlaf irgendwie in der Mitte der Messung ist, weil man dann sieht, was sich nach dem Schlaf in der Früh abspielt. Das sieht man zwar auch so am Beginn der Messung, aber das Bild wäre runder.
Liebe Grüße, Erich
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