Erschöpfung nicht sichtbar. Warum?

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    Meine Messungen ergeben doch eine gute Stressverarbeitung und Burnoutresistenz. Fakt ist aber, dass ich sehr erschöpft bin und mich nicht mehr regenerieren konnte. Bei Burnout ist normalerweise viel weniger Farbe im Lebensfeuer oder? Mir fehlt der Vergleich zu 'Normal'
    Wie interpretiert ihr das Bild? Sieht jmd Auffälligkeiten?
    Übrigens schnarche ich nicht. Wie will der Brustgurt das Messen?
    Danke im Voraus für Tipps.
    Herzlich, Cornelia
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  • #2
    Hallo Cornelia,

    die HRV ist objektiv, wie sie ist. Nachdem praktisch kaum Artefakte zu erkennen sind, kannst Du die Ergebnisse „im Sinn der HRV“ durchaus glauben. Die HRV-Messung ist aber im diagnostischen Sinn keine eierlegende Wollmilchsau. Gesundheit und Krankheit haben viele objektiv messbare und subjektiv fühlbare Ebenen. Die Messung spiegelt Deinen Allgemeinzustand offensichtlich nicht so, wie Du Dich fühlst. Am Abend, so um 22 Uhr und 17 Uhr zeigt die Performanceleiste sicher Müdigkeit an, oder? Aber das ist ja nichts Besorgniserregendes.

    Wenn ich die Messung so überblicke, dann ist es einzig der nur schleppend in Gang kommende Schlaf, an dem ich was auszusetzen hätte. Typischer Weise tritt er in dieser Form dann auf, wenn der Körper mit Entgiftung beschäftigt ist und nicht von Anfang an mit Regeneration. Im Lauf der Nacht sinkt der Puls langsam ab und der Vagus wird sukzessive aktiv, deshalb auch die langsam aufpoppende RSA. Kann es sein, dass Du am Abend irgendwelche „Genussmittel“ zu dir genommen hast, die eine Entgiftung erfordern, bevor die Regeneration in Gang kommen kann? Der Schlaf ist anfangs typischerweise erschöpfend.

    Vom Typ her bist Du ein Mensch, der viel Wert auf Ordnung, Struktur, Perfektion und Leistungsorientierung legt. An sich sind das schon die Menschen, die von ihrer Persönlichkeit her am ehesten Burnout-gefährdet sind, weil sie sehr hohe Ansprüche an sich haben und entsprechend schwer mit sich zufrieden sind. Z. B. auch, wenn der Arbeitseinsatz und -aufwand, den Du betreibst, sehr hoch ist, aber Du im Gegenzug eher wenig Anerkennung dafür erntest. Nachdem der Vagus aber noch recht gut funktioniert, hätte das noch keine Spuren hinterlassen.

    Wie kommt es, dass Du bei den 10 Minuten Gehen um 8.45 Uhr einen Puls von 170 zusammenbringst? Sind das flott genommene Stufen über mehrere Stockwerke ins Büro? Was ist die manuelle Aktivität von 18.30 bis 20 Uhr? Da ist ja ganz schön was los!

    Gesundheit, Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten treten auf verschiedenen Ebenen auf. Mit der HRV-Messung kann man zwar über das Vegetative Nervensystem viele Ebenen scannen und objektiv evaluieren, aber sicher nicht alle. Die HRV bietet in dieser Hinsicht zumindest den Ansatz, dass das Vegetativum „ordnungsgemäß“ funktioniert, bzw. sogar besser, als es Deinem Alter entspricht! Das ist ja schon mal was, oder?

    Vielleicht wäre es für Dich hilfreich, mal den Energiestoffwechsel genauer unter die Lupe zu nehmen, wenn es Dir an Energie fehlt. Wie sieht es mit den Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen, Hormonen, etc. aus? Funktionieren die Mitochondrien als Zellkraftwerke gut oder nicht mehr gut? Vielleicht ist da irgendwo eine Schwachstelle, soz. Das schwächste Glied in der Energiekette, die die Müdigkeit und Erschöpfung verursacht.

    Mit lieben Grüße, Erich

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