Fragen zur Prüfungsmessungen

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    Liebe HRV-Gemeinde, ich bin gerade dabei meine letzten Prüfungsmessungen auszuwerten und habe Fragen zu den neuen Auswertungen: An welchen Parametern und zu welcher Zeit kann ich bei der Patientin die nur "mittlere Streßverarbeitung" fest machen bzw. ihr auch zeigen? Ich rechne da mit Nachfragen im Gespräch...
    Die mentale Performance bei ihr ist unterdurchschnittlich, weil zu den Zeiten der geistigen Aktivität die LF nicht gut ist, richtig?
    Und eine Frage, die sich mir schon Ewigkeiten stellt: Was bedeutet die Skala von 120 bis -120 bei der Atmung. Was ist da die Einheit?
    Ich wäre total dankbar für ein paar einfache, klärende Antworten!
    Liebe Grüße
    Carola Seidel

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  • #2
    Hallo Carola:

    klicke jede geistige Aktivität durch und sieh dir die HRV-Parameter im Detail an, die sehen wir hier nicht. Dann müsstest du Rückschlüsse darauf finden, wieso die mentale Performance unterdurchschnittlich ist. Die geistige Aktivität um 20.19 könnte z.b. Müdigkeit sein, der Puls sinkt hier zu viel ab, um ein besseres Performanceergebnis zu erhalten. Es geht oft auch um das Verhältnis der Frequenzbereiche zueinander. D.h. wie viel steigt/sinkt HF, LF, VLF - daran siehst du auch, wo deine Klientin ansetzen könnte. Geht es um die Atmung, geht es um eine körperliche Anspannung, etc.

    Die Stressverarbeitung ist der STEP-Wert, d.h. es fließen Dynamik A und die Senkung der mittleren HR mit ein.

    bzgl. Atmung: Diese Skala hat keine physiologische Zuordnung oder Relevanz und ist rein mathematisch begründet. Die einfachste Erklärung ist: Wenn es ins Positive geht, ist es Einatmen, wenn es ins Negative geht, ist es Ausatmen.

    Liebe Grüße vom Autonom Health Team


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    • #3
      Hallo,
      vielen Dank für die Antwort!
      Zur STressverarbeitung: Dynamik A ist ausgezeichnet bei 27 (Schnitt der Altersgruppe 17). Senkung der mittleren HR "ökonomisch und optimal". Woher rührt also die "mittlere Stressverarbeitung"?

      Als geistige Aktivität gab es nur Lesen.:
      20;:19
      TP plus 9%
      VLF 65% (plus 53%)
      LF 17% (minus 51%)
      HF 4% (idem)
      HR 61/min (-21%)
      keine RSA

      17:38
      TP -1%
      VLF 54% (+15%)
      LF 26% (-29%)
      HF 4% (idem)
      HR: 69 (-11%)

      Ist es also die niedrige LF die erklärt, das die "geistige Performance" nur mittelmäßig ist? Das finde ich total schwierig, ihr das anhand der HRV beim lesen zu erklären, dass ihre geistige Performance (zumindest an dem Tag) nur "mittelmäßig" war. Oder hat sie die Lektüre nicht begeistert?

      Danke für das Feedback
      und viele Grüße
      Carola Seidel

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      • #4
        Hallo Carola,

        geistige Aktivität ist in diesem Fall auch "Kommunikation", d.h. es gab in dieser Messung 5 geistige Aktivitäten, aus denen heraus der durchschnittliche Wert berechnet wird.
        Sieh dir einmal die Performanceleiste während der jeweiligen geistigen Aktivitäten an, dort bekommst du auch einen Hinweis, woran es liegen kann. Möglicherweise liegt es an Müdigkeit - Anspannung - Erschöpfung - die Werte kommen durch die prozentuelle Veränderung der verschiedenen Frequenzbereiche zustande, d.h. in welchem Ausmaß sinkt oder steigt der jeweilige Frequenzbereich, wie ist das Verhältnis zueinander, was passiert mit der Herzrate. Sinken z.B. alle Werte, dann handelt es sich um Erschöpfung. Im Lehrbuch findest du auf Seite 185 eine Mustererkennung für die geistige Aktivität.

        Liebe Grüße vom Autonom Health Team

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        • #5
          Guten Morgen,

          vielen Dank. Ich habe das Buch aufgeschlagen, lag also mit der der Interpretation der LF richtig. Aber was sind denn bei der pNN50 "sehr hohe Anstiege in Kombination mit einer niedrigen HR" in Zahlen? Und was sind denn beispielhaft "deutliche Abfälle"? Und warum sind sehr hohe Anstiege nicht gut? Eigentlich wollen wir doch eine hohe pNN50 oder nicht?

          Sorry für die Fragen, aber ich will nicht nur die Ergebnisse ablesen, sondern auch verstehen...

          LG und einen guten Start in die Woche



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          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
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            Ich will ihr ja erklären, worin sich ihre "mittlere Stressverarbeitung" wirklich zeigt...

        • #6
          Hallo Carola,

          buche dir bei der Messung das Gesundheitsresümee auf, das ist seit Anfang des Jahres bei den Partneranalysen kostenfrei dabei. Dort kannst du dir genau durchlesen, wie sich die Werte zusammensetzen.
          Mit zu hohen Anstiegen meinen wir z.B. die Anstiege der pNN50 bei Schnarchen. Dort steigt der Wert oft um mehrere 100% an. Sieh dir dazu auch die Messungen aus dem Beispielordner an.

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