Wieso ist die Messung nicht besser?

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  • Wieso ist die Messung nicht besser?

    Patientin ist Vegetarierin, Yogalehrerin, fit und aktiv. Hatte eine OP mit Vollnarkose vor einigen Monaten. Sie hatte das Gefühl, dass diese sie beeinflusst hat. Nach wie vielen Monaten ist es realistisch da noch etwas zu sehen? Und in welchen "Werten" würde sich dies niederschlagen? Falls es keinen Einfluss hat, bin ich immer noch überrascht, dass die Werte nicht besser sind bei ihr. Sie ist super fit, ernährt sich gesund..
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  • #2
    Hallo Tanja,
    ich glaube nicht, dass die Narkose die Messung so stark beeinflusst. Interessant wäre auch welche OP sie hatte, vielleicht ist von dort her eine psychische Belastung. Was auch um 2:00 auf den Erschöpfungsschlaf zurückführen könnte. Ich würde ihr auch mehr Schlaf empfehlen , 6 Stunden 15 Minuten ist zu wenig. Nach der Mittagspause ist sie auch um 14:00 schon wieder erschöpft. Was hat sie da gemacht ? Ratsam zwischendurch immer wieder 5 Minutenpausen einlegen. Der Pulsbereich Schlafen war nur 1:40. Wurde der hohe Puls schon einmal abgeklärt?
    Lg Michaela

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    • #3
      Hallo Tanja
      die Dame ist echt ne harte Nuss. So wie du sie beschreibst müsste das Feuer lichterloh brennen. Als Yoga Lehrerin sollte sie eigentlich in Bezug auf Entspannung und Regeneration durch die Decke schießen aber genau da hat sie Defizite. Vagus Aktivitäten sind so gut wie keine feststellbar, außer minimalst beim Schlaf. Die 3 1/2 Stunden am PC waren für sie wohl auch sehr anstrengend, wie auch die 3 1/2 Stunden "Andere Tätigkeit" ab der Mittagszeit bis zum Ende der Messung, beides mal ohne eine Pause! Auffallend ist auch ihr Puls. Selbst beim Sport kommt sie kaum auf über 130 BpM und in der Nacht senkt sich der Puls zwar leicht ab, hat aber immer wieder kleinere Ausschlägen. Auch der Tagesablauf an sich gibt Rätsel auf. Sie beginnt den Tag super mit einem 2 stündigen Frühstück ab kurz nach 5 h. Sehr ungewöhnlich. Bei allen Mahlzeiten geht es ihr gut bis sehr gut. Bei der "Manuellen Arbeit" am Abend und den "Anderen Tätigkeiten" sowie der Autofahrt am Vormittag passiert was und sie kommt in Schwung. Wäre interessant zu wissen was sie da gemacht hat.

      Für mich stellt sich die Frage, ist die Frau ein glücklicher Mensch? Hat sie ein funktionierendes soziales Umfeld und einen Partner? Hat sie existenzielle Sorgen? Und natürlich wie steht es aktuell mit ihrer Gesundheit, die OP hatte sie ja nicht umsonst. Nimmt sie Medikamente , evtl. Beta Blocker?
      Finde die Messung und die Umstände sehr spannend. Hoffe du kannst das Rätsel lösen! Wäre super wenn du das dann auch mitteilen würdest, würde mich echt interessieren.

      Liebe Grüße
      ​​​​​​​Thommy

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      • #4
        Hallo Tanja
        mir ist gerade noch ein Gedanke gekommen. Hatte selber vor ein paar Jahren eine OP - doppelter Leisten- und Nabelbruch - nichts schlimmes an sich. Die OP verlief gut und ist auch alles gut ausgeheilt. Aus medizinischer Sicht war alles ok und die Behandlung abgeschlossen. Ab dem Zeitpunkt hatte ich allerdings Probleme wie innere Unruhe und einen ständigen Druck bzw. regelmäßiges ziehen in der Magengegend und das verstärkt in der linken linken Seite des Rumpfes. Hab die Sache nicht in den Griff bekommen bis ich zu einem Osteopathen in Behandlung bin. Das war der Hammer, bereits nach der ersten Sitzung ging es mir erheblich besser und nach der Zweiten waren die Beschwerden weg. Der Osteo meinte aufgrund des Eingriffes sei der Vagus in seiner Funktion gestört gewesen und er habe versucht ihn wieder zu aktivieren, was offensichtlich auch gelungen ist.
        Vielleicht wäre das ja auch für dich bzw. deine Klientin eine Option.

        Grüße
        Thommy

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        • #5
          Hallo Tanja,

          objektive Daten vs. Wunschkonzert 1:0! Die Frau ist Vegetarierin und betreibt Yoga (Welche Art von Yoga? Hatha?) und offenbar auch Ausdauertraining. Die Lebensstildaten spiegeln das recht exakt: Körperliche Performance („superfit“) und Ernährungsverhalten sind top (wobei der Sport und andere Aktivitäten m. E. nicht exakt protokolliert wurden, und schade, dass es mehrere Fragezeichen gibt). Weil andere wichtige Parameter eben nicht so prickelnd sind, entspricht ihr biologisches Alter ihrem kalendarischen.

          Die Herzrate folgt den unterschiedlichen Aktivitäten akkurat, gut so. Allerdings ist ihr Vagus eher schwach, deshalb geht der Puls nicht „in den Keller“, wenn er soll – siehe Beurteilung von Regeneration und Schlaf. Beides + die schlechte mentale Performance bedingen eine lausige Stressverarbeitung, die ihr Leistungspotenzial einschränken. Der niedrigste Puls von ca. 50 im Schlaf ist nicht gut. Trotzdem sind der Morgen und Vormittag die mit Abstand beste Zeit des Tages. Das darf man nicht schlechtreden. Ich denke, sie wird das auch so fühlen.

          Inwieweit die OP bzw. die Narkose nach Monaten noch die Befindlichkeit beeinträchtigen können, kann ich nicht beurteilen. Eine Vergleichsmessung von davor gibt es ja nicht. Aber sie ist mental belastet – Stichwort: Dysstress. Die Frage ist, ob sie das im Alltag tatsächlich (subjektiv!) so belastet, wie die objektiven Daten das zeigen. Aber irgendetwas dürfte an ihr nagen. Fühlt sie sich beruflich unter Druck, oder privat, oder gesundheitlich, oder finanziell, dass sie im Kopf nicht so frei ist, wie sie das sein könnte?

          Die Frage für mich ist auch, ob sie so bewusst lebt, weil sie dadurch möglichst alt werden will, d. h. so viel wie möglich auf ihr Gesundheitskonto einzahlen will, oder weil es ihr damit im Alltag einfach gut geht? Hebt sie manchmal von ihrem Gesundheitskonto auch was ab und lässt im Sinn von Leichtlebigkeit auch mal „Fünfe gerade sein“?

          Wenn sie Atemübungen zur Vagustonisierung macht kann ich immer wieder das Buch „Die Buteyko-Methode“ von Ralph Skuban empfehlen, das einen etwas anderen Blick auf das, was man gemeinhin als „Luftholen“ bezeichnet, bietet.

          Liebe Grüße, Erich

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          • #6
            Lieben Dank für die Rückmeldung. Die Patientin war im Urlaub und ist auf die Hand gefallen und hat sich das Handgelenk gebrochen. Sie wurde einmal operiert unter Narkose und es wurde eine Platte eingesetzt. Nach dieser Narkose hat sie kurz darauf mit einem "Anfall" reagiert, bei dem sie blaue Flecken am Körper bekommen hat, die Zunge blau wurde, sie keine Luft bekommen hat und der Notarzt kommen musste. Monate später wurde sie erneut operiert, diesmal mit einer "milderen" Narkose, die sie gut vertragen hat, um die Platte herauszunehmen. Sie ist ein sehr fühliger Mensch, nimmt wahr, wenn energetisch mit ihrem Körper etwas nicht stimmt. Diese erste Narkose "hängt ihr noch im Körper". Obwohl sie bereits energetische Ausleitungen, Schamanen etc besucht hat, mit Meditation versucht hat, das Trauma für sich loszuwerden.

            Sie hat eben auch das Gefühl, dass ihr Körper eben nicht mehr so arbeitet, wie er vor der OP gearbeitet hat. Auch bezüglich der Herzfrequenz. Würde zusammenhängen mit der Absenkung über Nacht.

            Sie macht recht intensives Yoga (Hatha, Ashtanga), meditiert, macht Atemübungen und steht sehr früh auf jeden Tag, da sie eine 10 jährige Tochter hat und alleinerziehend ist.
            Sie hat sich zum Teil selbstständig gemacht mit einem Gewürzladen (das ist das, was sie am PC machen "muss") und unterrichtet noch Yoga und ist sonst Mama.
            Klar ist das viel Belastung und Last, was auf ihren Schultern liegt. Da sie aber sehr bewusst ist (und isst) und ihren Körper sehr gut spürt, fand ich die Ergebnisse eben sehr spannend. Eben auch bezugnehmend auf diese Narkose. Eine Nachmessung in ein paar Monaten wäre sicher spannend.
            Sie liebt es und lebt es so, so bewusst zu leben. Sie tut das aus vollem Bewusstsein, lernt das auch ihrer Tochter mit Spaß und Freude. Gönnt sich auch gerne "Gutties" aber dann eben einen gesunden Kuchen oder zuckerfreie Limonade etc. Es ist kein ständiger "Verzicht" oder zügeln.

            Sie nimmt keine Medikamente bis auf ein paar Nahrungsergänzungsmittel.

            Die manuelle Arbeit war Gartenarbeit. Das lange Frügstück war auch "Kochen und vorbereiten" für Mittagessen etc und nebenher Essen. Bei der anderen Tätigeit nach dem Mittag sind sie vorher auf einen Berg gegangen, dort gegessen und haben dann Zeit mit Sommerrodelbahn und den Kids verbracht.

            Sooo. Ich hoffe, ich konnte ein wenig mehr Infos an euch geben. Gerne Feedback

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