Was kann ich tun, um mein Gesundheitszustand zu verbessern?

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  • Was kann ich tun, um mein Gesundheitszustand zu verbessern?

    Ich habe eine kleine Tochter, daher ist mein Schlaf recht schlecht. Ich bin häufig im AlarmModus und schlafe deshalb schlecht ein,

    Was könnt ihr aus meiner Messung heraus lesen? Was habt ihr für Tipps?
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  • #2
    Guten Tag,
    der aller wichtigste Punkt zuerst: Es gibt nichts wertvolleres für deine Tochter, als ein gemeinsamer nächtlicher Schlaf. Ich habe auch Kinder und weiß, dass es einen massiven Einfluss auf den Schlaf hat, aber die positiven Seiten überwiegen um Welten, deshalb sollten wir schauen, wie wir alles drum herum optimieren können, sodass am Ende bessere Schlafqualität raus kommt:
    - Ist das repräsentativ, dass du vor dem Einschlafen über eine Stunde TV schaust? Unser System von Melatonin, welches unser wichtigstes Schlafhormon ist, ist super sensibel auf Licht. Künstliches Licht / Blaues Licht wie es von Bildschirmen kommt signalisiert deinem Gehirn es ist Tag, weil am Tag ist blaues Licht, zum Abend hin eher ein rot/orangenes Licht (=Sonnenuntergang). Deshalb wäre mein erster Ansatz diese Gewohnheit entweder gänzlich zu verändern oder zu schauen das man mit Blaulichtfilter-Brillen o.ä. arbeitet, dass du nicht direkt vorm Schlaf dein Melatonin-System durcheinander bringst. Wenn wir schon beim Thema Licht sind: Es macht auch super viel Sinn generell abends im Haus eher indirekte Beleuchtung zu haben, warmes Licht zu haben, Stehlampen etc. anstelle eine sehr helle Beleuchtung von der Decke anzuhaben.
    - Deine Energie während und nach einer Mahlzeit ist nicht optimal -> Sind das Mahlzeiten gewesen, die du häufig isst? Führst du eine spezielle Ernährungsform aus? Aus welchen Gründen auch immer, kann dein System nicht optimal damit umgehen, sei es die Nahrungsmittelauswahl oder der Energiestoffwechsel im Körper.
    - Guter Schlaf beginnt mit einem guten Tag:
    - Fange so früh wie möglich natürliches Licht ein, es kalibriert dein Biorhythmus.
    - Aktiven Tag in allen Facetten. Du hattest einen schönen aktiven Tag und das hat deinem Organismus weitestgehend richtig gut getan. Sei es kurz und sehr intensiv oder länger und moderat, alles mit einbauen.
    - Schlafhygiene
    - Kühlen Schlafraum -> 16-18 Grad -> Dein Körper senkt die Temperatur in der Nacht, wenn es kalt ist, unterstützt du ihn, wenn es zu warm ist, muss er unnötig dagegen arbeiten.
    - Frische Luft -> Was soll ich sagen, wenn von der Lautstärke möglich ist, mit offenem Fenster schlafen. Sauerstoff ist Leben.
    - Dunkelheit -> Habe ich oben beschrieben, dass das ganze Licht-Melatonin-System sehr sensibel ist.
    - Technikfrei -> Das Schlafzimmer soll genau das sein, nämlich ein Zimmer zum Schlafen. Am besten keinerlei Elektronik im Schlafzimmer.
    - Individuell: Teste es aus, was dir gut tut, wann du die letzte Mahlzeit isst am Tag.
    - Parasympathikus: Eine Option für ein besseres Einschlafverhalten wäre, dass du zum Einschlafen eine Atemintervention machst z.B. "Box Breathing" sprich 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen, 4 Sekunden halten -> das ganze 4 Minuten und nur Nasenatmung. Zähle im Kopf einfach immer die 4 Sekunden mit, dann hast du keinen Raum im Kopf für mehr und du kommst in ein Meditativen Zustand

    Ich hoffe, dass du dir ein, zwei Gedanken mitnehmen konntest, ich habe versucht jetzt so speziell wie möglich auf dein Schlafthema einzugehen, aber du siehst, irgendwie hängt es mit allen zusammen.

    Ganz liebe Grüße

    Frido

    Kommentar


    • Frido
      Frido kommentierte
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      Okay, wenn dir bereits mehrere Messungen eine geringe Energie während und nach den Mahlzeiten gezeigt haben, ist das auf jeden Fall ein Thema, welches dir eine große Chance bietet deine ganze Messung und somit deine gesamte Situation zu verbessern
      Also in schriftlicher Form gar nicht so leicht, was artgerecht für mich bedeutet, aber ich versuche es in Stichpunkten und du fragst bitte, wozu du Fragen hast:
      + Du hast auch mal Hunger -> du isst nicht 20x am Tag
      + Du isst so viel unverarbeitete Lebensmittel wie möglich, in Bio-Qualität und am besten regional & saisonal
      + Die Basis deiner Ernährung ist Gemüse und zwar in allen Varianten, Farben, Formen -> so divers wie möglich
      + Du fügst gute Fettquellen hinzu -> Olivenöl, Kokosöl, Nüsse, fetter Fisch, ....
      + Du fügst Eiweißquellen hinzu -> Artgerecht gehaltenes Fleisch, Fisch, Schalentiere, Eier, Hülsenfrüchte in Maßen
      + Wenn du isst, dann isst du. So bewusst & achtsam wie es dir mit Kind möglich ist. Das was du vorlebst, ist das "normal" für dein Kind -> Was soll dein Kind als "normal" empfinden?
      + Hab Spaß, siehe nichts als Extrem. Probiere neue Lebensmittel, neue Rezepte und lass es dir schmecken.
      + Nahrungsergänzungsmittel (im DACH Raum kann man leider nicht alles rein über die Nahrung abdecken)

      - Du streichst alle Getränke mit Kalorien (Softdrinks, Energydrinks, Fruchtsäfte) und beschränkst dich auf Wasser, umgesüßten Tee & Kaffee schwarz
      - Du meidest alle hochverarbeiteten Lebensmittel
      - Du schaust, dass du nicht zu häufig, zu regelmäßig Antinährstoffe isst: Antinährstoffe sind in Getreide (primär Weizen), Hülsenfrüchte, Soja, Milchprodukten -> sehr komplexes Thema, aber wäre bei dir auf jeden Fall ein Ansatz, weil du morgens und abends Getreide konsumierst.

      Wichtig: Es ist meine ganz persönliche Meinung, meine Meinung als Psycho-Neuro-Immunologe.

      Lies dir ganz in Ruhe die Punkte durch, es ist nicht vollständig, aber ein paar Impulse.
      Bei Frage, bitte immer fragen.

      Liebe Grüße

      Frido

    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Hallo Frido, vielen Dank. Ich finde die Psycho-Neuro-Immunologie super spannend und daher interessiert mich deine persönliche Meinung sehr.
      Das Problem ist echt, dass ich mich bereits viel mit Ernährung beschäftigt habe und sehr viele deiner Punkte berücksichtige. Die Punkte, die mir schwer fallen sind: Spaß dabei zu haben, weil mich kochen und Rezepte suchen, die genau die Punkte (Bio, Regional, Vielfältigkeit an Gemüse, Eiweiß quellen und Ballaststoffe beinhalten). Ich nehme Nahrungsergänzungsmittel, habe dazu bereits auch mehrere Blutanalysen gemacht. Ich trinke nur Wasser und maximal zwei Tassen Kaffee mit etwas Milch .. Ich esse nie verarbeitete Lebensmittel.

      Thema Antinährstoffe: das habe ich noch nie gehört. Ich dachte immer Hülsenfrüchte sind wegen dem Eiweiß wichtig (genauso wie Soja, weil ich wenig Fleisch esse..) und Haferflocken seien am Morgen in Form von Porrige gut. Ich habe das Gefühl, ich brauche Kohlenhydrate. Wenn ich beispielsweise abends nur Suppe esse, dann wird es mir schlecht. Ganz seltsam. Und ich muss sagen, ich liebe einfach Brot.. meistens backe ich das sogar selbst aus ganzen Dinkelkörner.

      Danke für deine ganze Wertvolle Hilfe!
      Liebe Grüße Jessica

    • Frido
      Frido kommentierte
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      Hallo Jessica,

      es ist super, dass du viel probiert hast und dich damit auch auseinandersetzt!
      Leider ist es in dieser Informationsüberflut (+ geschicktes Marketing) sehr schwierig geworden, den Überblick nicht zu verlieren und genau das ist mein Job.
      Erste wichtige Erkenntnis für dich: Deine Strategien der Ernährung funktionieren nicht, wenn du nach wie vor schlechte Werte hast. Das klingt hart, aber ist wichtig zu verstehen, damit man sich für neue Wege öffnet.
      Es ist leider zu komplex und zu individuell, um das hier in rein textlicher Form alles zu vermitteln, ich kann dir anbieten, dass wir bezogen auf das Thema gemeinsam arbeiten - du müsstest mir nur eine Nachricht schreiben, dann besprechen wir alle Details.

      Liebe Grüße und schöne Ostertage für dich

      Frido

  • #3
    Guten Tag,
    der aller wichtigste Punkt zuerst: Es gibt nichts wertvolleres für deine Tochter, als ein gemeinsamer nächtlicher Schlaf. Ich habe auch Kinder und weiß, dass es einen massiven Einfluss auf den Schlaf hat, aber die positiven Seiten überwiegen um Welten, deshalb sollten wir schauen, wie wir alles drum herum optimieren können, sodass am Ende bessere Schlafqualität raus kommt:
    - Ist das repräsentativ, dass du vor dem Einschlafen über eine Stunde TV schaust? Unser System von Melatonin, welches unser wichtigstes Schlafhormon ist, ist super sensibel auf Licht. Künstliches Licht / Blaues Licht wie es von Bildschirmen kommt signalisiert deinem Gehirn es ist Tag, weil am Tag ist blaues Licht, zum Abend hin eher ein rot/orangenes Licht (=Sonnenuntergang). Deshalb wäre mein erster Ansatz diese Gewohnheit entweder gänzlich zu verändern oder zu schauen das man mit Blaulichtfilter-Brillen o.ä. arbeitet, dass du nicht direkt vorm Schlaf dein Melatonin-System durcheinander bringst. Wenn wir schon beim Thema Licht sind: Es macht auch super viel Sinn generell abends im Haus eher indirekte Beleuchtung zu haben, warmes Licht zu haben, Stehlampen etc. anstelle eine sehr helle Beleuchtung von der Decke anzuhaben.
    - Deine Energie während und nach einer Mahlzeit ist nicht optimal -> Sind das Mahlzeiten gewesen, die du häufig isst? Führst du eine spezielle Ernährungsform aus? Aus welchen Gründen auch immer, kann dein System nicht optimal damit umgehen, sei es die Nahrungsmittelauswahl oder der Energiestoffwechsel im Körper.
    - Guter Schlaf beginnt mit einem guten Tag:
    - Fange so früh wie möglich natürliches Licht ein, es kalibriert dein Biorhythmus.
    - Aktiven Tag in allen Facetten. Du hattest einen schönen aktiven Tag und das hat deinem Organismus weitestgehend richtig gut getan. Sei es kurz und sehr intensiv oder länger und moderat, alles mit einbauen.
    - Schlafhygiene
    - Kühlen Schlafraum -> 16-18 Grad -> Dein Körper senkt die Temperatur in der Nacht, wenn es kalt ist, unterstützt du ihn, wenn es zu warm ist, muss er unnötig dagegen arbeiten.
    - Frische Luft -> Was soll ich sagen, wenn von der Lautstärke möglich ist, mit offenem Fenster schlafen. Sauerstoff ist Leben.
    - Dunkelheit -> Habe ich oben beschrieben, dass das ganze Licht-Melatonin-System sehr sensibel ist.
    - Technikfrei -> Das Schlafzimmer soll genau das sein, nämlich ein Zimmer zum Schlafen. Am besten keinerlei Elektronik im Schlafzimmer.
    - Individuell: Teste es aus, was dir gut tut, wann du die letzte Mahlzeit isst am Tag.
    - Parasympathikus: Eine Option für ein besseres Einschlafverhalten wäre, dass du zum Einschlafen eine Atemintervention machst z.B. "Box Breathing" sprich 4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen, 4 Sekunden halten -> das ganze 4 Minuten und nur Nasenatmung. Zähle im Kopf einfach immer die 4 Sekunden mit, dann hast du keinen Raum im Kopf für mehr und du kommst in ein Meditativen Zustand

    Ich hoffe, dass du dir ein, zwei Gedanken mitnehmen konntest, ich habe versucht jetzt so speziell wie möglich auf dein Schlafthema einzugehen, aber du siehst, irgendwie hängt es mit allen zusammen.

    Ganz liebe Grüße

    Frido

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