Rettender Schlaf. Wirklich?

[Anonymous]

Guten Tag liebe Community,

ich habe hier eine interessante Messung und würde mich freuen, mich mit jemandem darüber austauschen zu können.

Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass dieser junge Mann, meiner Meinung nach, unter akutem Stress steht und sein ?Lebensfeuer? tendenziell löchrig wirkt.

Bemerkenswert ist sein tiefer und gleichmässiger Puls, der allerdings auch nachts kaum merklich absinkt. Der Patient sagte zu mir: ?Mein Schlaf rettet mich durch meinen fordernden Job.? Hier bin ich mir jedoch nicht ganz so sicher. Zwar ist eine parasympathische Aktivität zu erkennen, aber nur in geringem Masse.

Wie schätzt ihr diese Messung ein? Ich freue mich auf den Austausch.

Herzliche Grüße
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[Gast]

Hallo Anonymous,

also mir fällt auf, dass dein Klient auch unter tags einen sehr niedrigen Puls hat, somit ist natürlich nicht mehr viel Möglichkeit da, dass dieser in der Nacht absinken kann.

Sein Lebensfeuer ist recht durchschnittlich, weder schlecht noch super gut, also hat er definitiv Potential sich zu verbessern. Er ist den ganzen Tag über recht schonen unterwegs und bis auf das "Gehen" tut sich nicht viel. Und wenn ich mir beim "Gehen" die Pulskurve ansehe, dann könnte ich mir vorstellen, dass es nicht 1 Stunde 30 waren, sondern deutlich weniger. Ich würde daher mit ihm durcharbeiten, wie er sich mehr aktivieren kann und wieso er das vielleicht aktuell noch nicht macht.

Welche Möglichkeiten hat er als Ausgleich zu seinem fordernden Job? Gibt es kleine Reize, die er bzw ihr gemeinsam in seinen Arbeitsalltag einbauen könnt? Ich würde hier tatsächlich auch wieder eher an aktivierende Pausen denken, und weniger an regeneratives, einfach, um auch hier wieder ein bisschen Leben in seinen Puls und die HRV zu bringen.