Guter kurzer Schlaf, schlechte Werte

[Danifux]

Der Klient hat tagsüber geringe HRV-Werte, kann dies an einer psychischen Belastung liegen? Natürlich auch bedingt durch kurzen Schlaf. Zudem ist der Puls deutlich zu hoch. Die gesamten Frequenzbereiche am Tag liegen ca. 80% unter den Werten des Durchschnitts.
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[remo@mentalhealthcompany.ch]

Hi Danifux,
Hier meine Gedanken zu der Messung:


Das zentrale Thema dieser Messung ist eine psychische und physische Überlastung mit unzureichender nächtlicher Regeneration und hoher sympathikotoner Aktivität. Die niedrigen Frequenzbereiche am Tag und der erhöhte Puls deuten auf eine chronische Stressbelastung hin. Glücklicherweise kann er in der Nacht auf seine noch vorhandene parasympathische Aktivität vertrauen. Dennoch ist der Schlaf zu kurz und der Puls zu hoch.

Die Messung zeigt ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Aktivierung und Regeneration - viel zu viele belastende Aktivitäten am Tag. Der Klient steht unter hoher psychischer und körperlicher Belastung, die sich in einem erhöhten Ruhepuls und reduzierter Herzfrequenzvariabilität äussert. Die Stressverarbeitung ist allerdings noch verhältnismässig gut erhalten – hier besteht die Chance, durch gezielte Massnahmen die Balance zu verbessern und die Erholungsfähigkeit zu stärken.

Ich sehe folgende Chancen für deinen Klienten:

1. Verbesserung der Schlafhygiene und Schlafqualität
2. Reduzierung von psychischen Belastungen
3. Stressmanagement durch gezielte Aktivierung des Parasympathikus


Die Messergebnisse zeigen, dass der Klient aktuell besonders von einer Verbesserung der Schlafqualitä, einer Stärkung der parasympathischen Aktivität am Tag und der Reduktion von Stressbelastungen im Tagesverlauf profitieren würde. Ziel ist es, die nächtliche Erholung zu fördern und die Aktivierung des Parasympathikus zu unterstützen.

Wie siehst du das?

Liebe Grüsse
Remo