Auffallend schlechte Messergebnisse bei einem 47 jähringen Mann

[Eva.Merker@polizei.bwl.de]

Hintergrund: Der Mann ist bereits immer wieder seit Herbst 2024 mit körperlichen Problemen in ärztlicher Behandlung, Schwindel, Kreislaufprobleme.... Es wurden CT und MRT durchgeführt. Ohne Befund einer körperlichen Erkrankung. Zwischenzeitlich gab es eine fürsorgerische Verwendung mit der Herausnahme aus dem Schichtdienst in den Tagesdienst und gefühlt fühlt er sich seit Anfang des Jahres besser.
Ich würde ihm zusätzlich zu den Vorschlägen aus den Messergebnissen noch eine Vorstellung beim Arzt und evtl. eine Reha-Maßnahme empfehlen.
Wie seht Ihr dieses Ergebnisse, vielen Dank für eure Meinung.
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[Gast]

Hallo Eva,

meiner Meinung nach spricht die Messung dafür, dass noch ganz viel in die Gesundheit investiert werden darf. Wenn er sich aber bereits besser fühlt, dann könnte seine Messung vor einiger Zeit noch schlechter ausgesehen haben.
Spannend wäre daher sicher eine Verlaufsmessung in 2-3 Monaten

Vielleicht ist eine Reha oder Kur keine schlechte Idee, um deinen Klienten aus seinem Alltag herauszunehmen und auch aus der Verantwortung für alltägliches zu ziehen, damit er sich wirklich nur auf sich und seine Gesundheit konzentrieren kann. Wäre er offen für die Idee einer Gesprächstherapie? Wenn du schreibst, dass es körperlich keinen Befund gibt, dann kann ich mir vorstellen, dass psychische Belastungen/länger andauernder Stress ein Grund für seinen Ressourcenabbau sind.

Pulsmäßig ist er zu hochtourig unterwegs, auch ein Zeichen für einen Stress. Hier könnte er durch gezielte Entspannungsübungen gegensteuern. Vertiefte Bauchatmung wäre eine Idee. Er hat zwar Entspannung protokolliert, aber weder das Bild noch das Ergebnis sprechen für eine effiziente Entspannung. Das wäre also etwas, das er ohne viel Aufwand oder Equipment für einige Zeit testen könnte.

[Eva.Merker@polizei.bwl.de]

Hallo,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort und deine Einschätzung. In sehe es wie Du und denke, dass es Ihm im letzten Jahr noch wesentlich schlechter ging.
Ich glaube auch, dass er wirklich von einer kompletten Herausnahme aus seinem Alltag, wobei ich dienstlich und beruflich finde, provitieren kann. Wir haben bereits einen Beratungstermin bei unserem ärztlichen Dienst vereinbart. In weiteren Gesprächen konnten wir eine extem stressige Lebensphase mit vielen pirvaten Veränderungen herausarbeiten. Durch das Coaching und die Messung hat er auch wieder angefangen für sich selbst Ziele zu erarbeiten. Für mich eine ganz wertvolle Messung, denn ohne diese Messung, die ich im Rahmen der Ausbildung bei uns im Hause beworben habe, wäre der Klient nie auf mich zugekommen. Eine Verlaufsmessung in 2-3 Monaten werden wir einplanen.
Viele Grüße
Eva

[harfmann@polizei.bwl.de]

Hallo Eva,

ich schließe mich "Gast" an.

Was mir aufgefallen ist (wäre aber nur so ein kleiner Hinweis, der ihm ein klein wenig helfen könnte), ist die kurze Schlafphase von 6,33 Stunden. Davon sind dann 34 % Erschöpfungsschlaf und 29 % guter Schlaf.
Eventuell könnte ein kleiner Schritt für ihn mehr Schlaf sein. Da er vom Schicht- in den Tagesdienst gewechselt hat, kann er auch an regelmäßigem Schlaf mit entsprechender Schlafhygiene arbeiten.

Liebe Grüße aus Cannstatt
Markus