Erholung, Entspannung, Regeneration TAG/NACHT

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    Hallo Ihr lieben HRV-Professionals, ich möchte Eure Inputs abholen. Hier habe ich einen Klienten, typischer 0.1, welchen ich seit rund einem Jahr begleite. Es ist nun die dritte Messung und wir kommen nicht wesentlich weiter resp. er scheint schon alles probiert zu haben: Pausen, Atemtechnik, Ernährung, Wasser, Nahrungsergänzung etc. die Dynamik A ist nicht westentlich besser und der Impuls schwankt von Balance hin zu Aktivierung. Nun ist das biologische Alter wieder um rund 8 Jahre gestiegen, obwohl er gemäss seinen Aussagen, im Prozess dranbleibt. Er meint, dass er zurzeit doch etwas viel Druck hat, auch meint er, zwischendurch ein "ganz leichtes Herzrasseln" zu spühren, allerdings ohne Schmerz/Beengung etc. Er scheint gesund zu sein, trotzdem liegen die Ergebnisse unter seinen und meinen Erwartungen. Habt Ihr noch Ideen/evt. die Aerzte in Bezug auf Herz?! Kontrolle beim Arzt?
    Vielen Dank für Eure Feedbacks und herzliche Grüsse.

    Beat

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  • #2
    Hallo Beat, grundsätzlich gehe ich davon aus, dass bei ca. 100.000 bis 105.000 Herzschläge/24 h noch nichts verloren ist. Was mir (aus meinen Klientenkreis) bekannt vorkommt, ist die Schlafarchitektur und besonderer Aspekt die Entspannung zwischen 6 und 7 Uhr. Es gibt sogenannte Lerchen und Eulen. Heißt, Abend und Morgenmenschen. Da könnte man nachhaken. Arbeitet und leistet er lieber gegen Abend etwas oder springt er frisch in den Tag. Die Pulskurve sinkt im Schlaf kontinuierlich ab und bei dem VLF Bereich verschwindet öfter alles. Da hätte ich auch Fragezeichen. Nochmals zur Zeit um / gegen 6:00 Uhr. Hier scheint er richtig in den Tiefschlaf zu gehen. Frag ihn doch mal, ob das für ihn unangenehm ist. Persönlich empfinden viele diesen Zustand vom Aufstehen und wieder hinlegen wie eine Ohnmacht, wo sie das Gefühl haben nicht hochzukommen. Da kann man meist empfehlen (wenn es die persönliche Zeiteinteilung zulässt): "leg dich beruhigt hin, lass Gott und die Welt außen, dir geht nichts verloren. Schlaf beruhigt ein, wenn du wach wirst bist du frisch und munter, dann kann der Tag beginnen." Erfahrungsgemäß stehen diese Leute tatsächlich nach ca. 20 bis 60 min. hellwach auf. Zusammenhänge sehe ich (Vorsicht, soll ein Arzt abklären) bei Personen mit großem Blutdruckbereich. Diesmal nicht im negativen Sinne. Gemeint ist, dass der Blutdruck sehr eng mit den Tätigkeiten verbunden ist und reagiert. Nach oben und das ist das Gute: Auch nach unten. Da kann es durchaus schon mal zu Werten um 96/65 kommen. Nochmals, unbedingt die Fachleute ran lassen, Ärzte. Frage ihn doch noch intensiver nach seinen Gewohnheiten. Du schreibst er macht schon alles (Pausen, Atemtechnik....) Das Fahrrad im Sport hat er doch sicher in freier Natur gemacht? Ich werd mal eine Messung raussuchen und hier reinstellen. Der Klient macht auch alles richtig. Altert dabei kontinuierlich und fühlt sich nicht wohl. Allerdings verlieren kann er nicht und dort wo die Gefahr besteht, stellt er sich nicht. Beweist auch, dass er schon mal 1,5 h "Rennen" kann. Seine Werte sind von der Grundlagenausdauer jedoch im ... unteren Level. In der HRV Auswertung steht dann im allg. etwa: "grundsätzlich gut aber auf zu hohem Niveau." Das macht er ein paar mal und dann ist Pause. Es komm zur Erschöpfung. Die Frage lautet: Das was du/sie richtig machen, darf aber keine Belastung oder gar Veränderung verlangen. Ich könnte mir vorstellen, dass eine regelmäßige Wochenendtour (Wandern) in eurer wunderschönen Umgebung ( ich komme gerade vom Niesen) über 5 bis 6 h über einen längeren Zeitraum Veränderungen bringen könnten. Will er so viel, auch wenn er langsam steigern soll? Viele Grüße achwilli

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    • #3
      Nachtrag: Sieh dir die Messung von Anonymus vom 15.11.2015 14:02 Uhr an. Die ist von uns. Silke hat dazu gute Hinweise gegeben. achwilli

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      • #4
        Hallo Beat,

        bei Deinem Kunden ist ja grundsätzlich weder Hopfen noch Malz verloren. Aber dass die Situation nach einem Jahr Coaching für beide Seiten irgendwie unbefriedigend ist, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Ich bin überzeugt, dass eine medizinische Abklärung im Sinn einer kardiologischen Untersuchung auf alle Fälle wichtig wäre, schon alleine deshalb, um ihm Sicherheit zu geben, dass die Pumpe wenigstens mechanisch-elektrisch einwandfrei läuft. (Die Wahrscheinlichkeit dafür ist ja ziemlich groß.)
        Die meines Erachtens entscheidende Frage ist halt, was bei ihm den subjektiv empfundenen und objektiv messbaren Druck auslöst, der ihm Vitalität kostet und einen guten Allgemeinzustand verhindert. Aufgrund der Energieverteilung der einzelnen Frequenzbereiche (stark in VLF) ist er ein Typ, der davon lebt, Ziele zu haben und zu verwirklichen. Hat er die mit seinen 55 Lenzen? Braucht es außerhalb des Berufes Ziele, die sich ohne großartigen Leistungsanspruch verwirklichen lassen? Steht nicht im Angesicht seines Alters irgendwann auch eine Neuorientierung/Veränderung an, die es vorzubereiten gilt?

        Um beim Beruf zu bleiben: Wie sieht es um seine psychische Robustheit aus? Kostet ihm sein Alltag viel Selbstbeherrschung und auch Überwindung, um den Herausforderungen gewachsen zu sein? (Mit der Resilienz ist es ja wie mit einer Salami. In der Früh ist noch viel davon da, aber im Laufe des Tages verbraucht man immer mehr, wenn man sich nur schwer aufraffen und überwinden kann, den Herausforderungen Stand halten zu müssen/wollen. Und am Ende des Tages ist die Widerstandsfähigkeit großteils aufgebraucht. Deshalb übt ja der Kühlschrank mit seinen 8 Schätzen auch nicht schon morgens, sondern erst abends seine große Belohnungsanziehungskraft aus…)

        Meine Fragen wären in etwa: Auf einer Skala von 1 – 10: Wie gut können Sie sich von der Arbeit gut distanzieren? Haben Sie die Tendenz, bei Misserfolgen eher zu resignieren, oder daraus lernen zu wollen? Gehen Sie Probleme offensiv an, oder neigen Sie dazu, sie vor sich herzuschieben? Fühlen Sie sich grundsätzlich innerlich ruhig und ausgeglichen, oder eher oft unruhig und aufgekratzt?

        Und um sein grundsätzliches (positives) Lebensgefühl abzuschätzen: Haben Sie im Beruf Erfolgserlebnisse? Sind Sie mit Ihrem Leben grundsätzlich zufrieden? Erfahren Sie von Ihrem familiären Umfeld gute Unterstützung, wenn Sie sie brauchen? (Die Fragen stammen vom AVEM und ließen sich natürlich noch weit vertiefen.)

        Vielleicht ist was dabei, was Euch weiter hilft. So aus der Distanz.
        LG, Erich

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        • #5
          Hallo Ihr lieben Erich und Willi, vielen Dank für Eure sehr geschätzten Antworten, Inputs und Perspektiven! Werde diese gerne mitnehmen und ihn auf diese Punkte ansprechen, auch die Messung von Silke vom 15.11.2015. Wünsche Euch eine tolle (Sommer....ist er bei Euch angekommen....???)-Zeit und alles Gute, gerne bis bald wieder. Lieber Gruess Beat

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