zwei Verständnisfragen

[Anonymous]

1. Weshalb ist mein Gesundheitszustand (8.31 und 45% über dem Durchschnitt) nur zufriedenstellend und nicht gut?
2. Ich habe zur Zeit eine hohe Stressbelastung und damit verbunden schlechter Schlaf und zu wenig Regeneration, alle drei Kriterien sind rot. Parallel dazu ist meine Burnoutresistenz sehr gut (9.26, 56% über Durchschnitt). Weshalb ist meine Burnoutresistenz nicht durch die hohe Stressbelastung beeinträchtigt und tiefer?
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[Erich]

Um ehrlich zu sein: Wenn ich in 2 Jahren mit 54 solche Werte vorlegen könnte, würde ich mich eher nicht mehr großartig um Details sorgen: BA um 13 Jahre niedriger, Herzschläge unter 100.000, GVI 256, hohe Dynamik B, pNN weit über Altersschnitt, sehr gute Balance in den Frequenzbändern, niedrige HR (außer im Schlaf im Vergleich zum Tag), breiter Hof um die mittlere HR, etc. Das sieht doch alles nach einem grundsätzlich ausgezeichneten Allgemeinzustand aus, der akute Belastungen wegstecken lässt (außer momentan im Schlaf) und die Burnoutgefahr durch die hohe Vitalität gering hält. Und wenn die momentan hohe Stressbelastung wieder nachlässt, dann passt sicher auch der Schlaf wieder. Gratuliere!
LG, Erich

[Gast]

Guten Tag Erich, vielen Dank für deinen Kommentar! Ich sorge mich überhaupt nicht um meine Gesundheit. Ich möchte vielmehr fachlich wissen, weshalb das System zu den beiden Fragen so auswertet? Und ob das sich nicht widerspricht? Mich interessiert nicht meine Gesundheit, sondern vielmehr die HRV-Messung, wie sie misst und weshalb sie zu den beiden Auswertungen kommt, zu denen ich die beiden Fragen gestellt habe. Könntest du mir diese beantworten? Vielen herzlichen Dank!

[Erich]

Moinmoin,

nachdem ich die Hintergründe der Berechnung der einzelnen Parameter nicht im Detail kenne, weil ich "das System" nicht aufgesetzt habe, kann ich leider eben nur zur 2. Frage Stellung nehmen. Die Burnout-Resistenz ist aufgrund des hervorragenden Allgemeinzustandes einfach sehr gering. Die akute Stressbelastung und ein schlechter Schlaf können der guten Grundkonstitution nicht sehr viel anhaben. Für die Beantwortung der 1. Frage wird es besser sein, den Schmied zu fragen und nicht einen Schmiedl... ! LG, Erich

[Autonom Health]

Die zweite Frage hat Erich - no na - völlig korrekt beantwortet. Ein Absenken der Herzrate im Schlaf um "nur" 11 Schläge bzw. 14% zeigt, dass der Leistungsnerv im Schlaf nicht entspannt, weil offensichtlich noch zu viel/starke Stressoren wirken. Die pNN50 als Indikator für die Parasympathikusaktivität ("Gesundheitsnerv") liegt sowohl am Tag als auch im Schlaf knapp unter dem Median der Gleichaltrigen. Hingegen liegt das low-Frequency Band der HRV (Sympathikus) am Tag 20% über dem Vergleichswert und im Schlaf 80% (im Sinne einer anhaltenden "Kampfbereitschaft"). Auch dies deutliche Indikatoren für Überaktivierung. Das Pendel im Sinne einer Actio-Reactio kann nicht so von der Anspannung in die Entspannung schwingen wie dies im Idealfall sein kann. Diese Fakten erklären auch warum (1. Frage) der Gesundheitszusatnd "nur" zufriedenstellend ist, weil hier eben neben der exzellenten Konstitution (Biologisches Alter) die Amplitude zwischen Tag (Anstieg Herzrate, Aktivierung Sympathikus) und Schlaf (Herzrate, Absenkung Sympathikus, Aktivierung Parasympathikus) abgeflacht ist. So das Bild wie man im perfekten Urlaub lebt, aktiv und unbeschwert am Tag und dazwischen und im Schlaf optimal regeneriert hat´s in der Messung eben nicht. Und da die Konstitution so gut ist und der Organismus immer noch beruhigend zwischen Aktivierung und Regeneration schwingt, ist die Burnoutresistenz noch immer so gut.

[Gast]

vielen herzlichen Dank für Ihre Antwor