Erste Messung

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    Meine Messung zeigt starke Erschöpfung; aber alle Auswertungen zeigen überdurchschnittliche Werte. Habe ich zu viel Muskelmasse (lt BIA-Messung der VA + 30kg)? Ist es sinnvoll Power-Walking als Sport zu definieren + Gruppenwanderung als Gehen? Wie detailliert sollten die Aktivitäten dargestellt werden (hier zu grob)?
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  • #2
    Hallo lieber Unbekannter,
    hat man schon einigen Einblick in die Belange vom Funktionieren des eigenen Systems (bewusste Lebensführung durch Wissen) kommt bei der ersten Messung tatsächlich immer die Frage: Habe ich richtig notiert / protokolliert. Nach mehreren Messungen erkennt man ein Muster der Protokollführung. Am Beispiel: Power Walking = Sport und Gruppenwanderung als Gehen. Nimm einen Fanatiker, Langstreckenläufer der wird in deiner Messung zwischen ca. 14:30 und 16:00 Uhr möglicherweise leichte Arbeit oder gar Erholung einsetzen. Ein Kreislaufgefährdeter bewegungsarmer Mensch wird "Leistungstest" einsetzen.(Ist jetzt rein abstrakt und unreal, dieser Mensch würde vermutlich den Puls um 150 / min. haben)In einer Gruppenwanderung siehst du meines Erachtens auch keinen Sport, denn du tendierst auf Gehen. Lassen wir also die Definition von Sport beiseite. Frage Muskelmasse? Ja man kann zu viel Muskelmasse haben!!!! Wenn du mit der chemischen Keule/Doping die armen Muskel Fibrillen aufpumpst. Ordentlich, natürlich aufgebaute Muskeln zum Zweck damit arbeiten zu können werden immer harmonisch zum "Rest" des Körpers passen. Eine scherzhafte Frage: Wenn du nicht 1,5 h möglicherweise Laufen warst, würde ich vermuten, du hast ein gebrochenes Bein. Wie schaffst du es ohne Grund solange vor dem Fernseher und PC zu sitzen? Wäre dein erster Satz: Starke Erschöpfung möglicherweise erklärbar. Es handelt sich um eine Messung! Da würde ich ohne Coaching Gespräch erst einmal sagen: Sei zu frieden. Du hast dein Alter, da sind die Werte nicht mehr die eines Zwanzig Jährigen. Fühlst du dich am Tag der Messung wohl, ist das ein ausgezeichnetes Bild und könnte darauf hindeuten, dass du solche Tage früher nicht oft hattest. Vermute recht brauchbares über lange Jahre gesundes Kreislauftraining, ob das nun Arbeit evtl. eines Briefträgers oder Sport war, kann ich nicht einschätzen. Jedenfalls profitierst du vom aktiv gelebten Lebensstil. Vielleicht sagen dir unsere Experten noch einiges zu den Zahlenwerten, da tue ich mich immer schwer, wenn ich den Menschen nicht vor mir habe. Gibt hier schöne Beispiele, wie man sich gründlich in der Bewertung verhauen kann, kennt man nur eine Messung. Jedenfalls gefällt mir deine Messung und wünsche dir diese noch lange so zu haben. Einer meiner Klienten, jetzt 76 Jahre hat seit mehren Jahren ähnliche Messungen. Wir haben uns geeinigt: Nicht "besser werden zu wollen" sondern möglichst viele Jahre mit seinem biologischen Alter hinter herzuhinken. Er liegt jetzt im Durchschnitt bei 56 Jahre biologischem Alter. Wäre schön, wenn du noch viele Jahre hier mitwirkst. Alfred sagte mir einmal: Die über 70 jährigen brauchen wir noch, davon haben wir zu wenig (in den Messungen) Aber da hast du noch Zeit.
    Viele Grüße
    achwilli

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    • #3
      Hallo achwilli!
      Danke für die prompte Antwort. Ich bemühe mich fast täglich eine halbe Stunde am Crosstrainer (30 Min = 3,3km oder 400KJ) oder am Hometrainer (30 Min ~ 12km) oder mindestens 4 km im Gelände unterwegs zu sein. Momentan ist Snooker-WM daher der hohe TV-Anteil. Mehrmals pro Jahr möchte ich an Gruppenreisen zum Wandern oder Radeln im Ausland dabei zu sein - nächste Woche in Kroatien. Sonst ist viel PC-Arbeit - auch Rest der früheren Büroarbeit.
      Ist es sinnvoll die täglichen Wanderungen aufzuzeichnen (zu messen)?
      Wie ich schrieb habe ich ziemlich grob dir Aktivitäten aufgeschrieben (Smartphon-Muffel!). So fiel das Essen auch unter TV.
      Viele Grüße
      weka1951

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      • #4
        Hab ich mir doch gedacht. Was du schreibst hätte ich bei einem Coaching mit meinen "Neuen" sanft erfragt. Hier siehst du, dass eine Messung nicht nur über Geschlecht, Größe Alter unbedingt mit bekannt sein müssen. Daran leiden viele Handgelenkmessungen:" Sie müssen noch 5 Schritte machen". Für Kroatien wünsche ich dir alles Gute. Ein Tipp: Du hast jetzt die Messung - deine vorliegen. Evtl. mache eine in Kroatien, möglichst die anstrengendste Tour und dann 14 Tage nach der Rückreise. Würde mich interessieren und das Ergebnis dich sicher auch. Ich habe gerade jemanden der am Sonntag einen Marathon läuft. Seit 6 Monaten bereite ich ihn speziell darauf vor. Dabei haben wir jetzt ein Monatsabo. Mit den (fast) täglichen Messungen komme ich mir als Coach fast überflüssig vor. Er hat eine Veranstaltung in Wien über die Sport HRV mitgemacht und jetzt unterhalten wir uns gleich berechtigt. Ich war erstaunt wie er nachhaltig die HRV als Steuer Element regelmäßig nutzt. Übrigens mit der Snooker - WM, das verstehe ich. Aber darauf bin ich nicht gekommen. Habe selbst zur Olympiade in Melbourne eine Woche die ganze Nacht vor dem Fernseher gesessen. Da hatte ich allerdings ein gebrochenes Bein - Ermüdungsbruch.
        Ich wünsch dir alles Gute
        achwilli

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        • #5
          Hallo weka1951,

          zunächst einmal ist das ja eine blitzsaubere Messung, es gibt also keinen Grund, an den Ergebnissen zu zweifeln. (Wie ist das gemeint, dass die Messung „starke Erschöpfung“ zeigt?) Was zuerst mal auffällt ist die optische Dominanz der VLF im Spektrogramm, die sich aber an den Daten gar nicht so stark widerspiegelt. Dem hervorragenden Durchblutungsrhythmus muss einfach eine gute muskuläre Ausstattung (=Substanz) zugrunde liegen. Ein „zu viel an Muskelmasse“ stellt ja eher kein gesundheitliches Problem, sondern einen Schutzfaktor dar, wenn man bedenkt, dass Muskelschwund eine Hauptursache für orthopädische Probleme (Stichworte Arthrose, Immobilität) im Alter ist. Gut erkennbar ist die tolle körperliche Konstitution auch an der niedrigen Herzrate (88.000/24H), die natürlich auch ein wenig der passiven Tagesgestaltung geschuldet ist. Aber das ist die Basis Ihrer Gesundheit! Die körperliche Belastbarkeit ist ein starkes „Trimmelement“, das andere leichte Schwächen (Atmung, Vagus, Leistungsfähigkeit) ausgleichen kann.

          Die leichten Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit (LF 18%) und der optisch etwas schwache Vagus fallen aber nicht so ins Gewicht, weil ja die sonstige Datenlage (pNN, rMSSD) ziemlich gut ist. Auch der Stress-Erholungs-Parameter, der den Schlaf im Verhältnis zum Tag beurteilt, ist im grünen Bereich. Es gibt also nicht viel zu „bemängeln“. Die VLF-Dominanz zeigt, dass Sie Ziele haben sollten, um motiviert zu sein und der Grund, wofür es sich zu leben lohnt, auch Thema sein kann. Und ob das Biologische Alter um 5 oder 10 Jahre unter dem kalendarischen ist, ist nicht wirklich so wichtig. Hauptsache die Richtung stimmt.

          Im Übrigen glaube ich, dass Marc Selby sich den Titel holt.

          LG, Erich

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          • #6
            Guten Tag!
            Bin nun aus Kroatien zurück und habe 'wunschgemäß' eine weitere 24 Stunden-Messung hochgeladen. Wie kann ich diese als Vergleich hier darstellen?
            Warum verschlechterter Zustand? Warum oft Erschöpfung?
            LG Karl

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            • #7

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              • #8
                Bin wieder da!
                Frage: wo findet man eine Beschreibung der Detailwerte wie z.B. pNN50, RMSSD?
                Wie wirkt sich eine fehlende Schilddrüse (Ersatz durch Tabletten) bzw. Blutdruck senkende Mittel auf die Messungen aus?
                SD-Werte okay, BD < 140/90
                Liebe Grüße
                Karl

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                • #9
                  Hallo Karl,
                  sei nicht so ungeduldig. Wenn die Messung unter Belastung keine Auswirkungen hätte, würde sich dein Körper nicht anpassen. Warte die 4 Wochen ab und vergleiche dann alle Messungen. In Alfreds Buch ist ein Lebendiges Beispiel einer Berlinerin die 100 km lief. Dazu sind die Messungen zum Vergleich. Meine Empfehlung, mache die Tages Messung und dann den Nachtschlaf. So kann man besser sehen, wie die Nacht den Tag verarbeitet. So erst einmal gutes Abbild.
                  Viele Grüße
                  Willi

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                  • #10
                    Hallo Karl,
                    im neuen HRV-Praxis-Lehrbuch von A. Lohninger gibt es sehr gute und verständliche Definitionen zu allen wichtigen HRV-Parametern.

                    pNN50: Maß für die Vagusaktivität und die generellen Reserven. Prozentsatz aufeinanderfolgender RR (NN)-Intervalle, die sich um mehr als 50 ms voneinander unterscheiden.
                    Höhere Werte weisen auf vermehrte parasympathische Aktivität hin.

                    RMSSD - klingt ein wenig komplizierter: Root Mean Square of Successive Difference; Quadratisches Mittel der Differenzen erfolgreicher benachbarter NN-Intervalle.
                    = die Quadratwurzel des arithmetischen Mittelwertes der Quadrate der Differenzen zwischen erfolgreichen benachbarten NN-Intervallen. Höhere Werte weisen auch auf vermehrte parasympathische Aktivität hin.

                    Bzgl. HRV & Medikamenteneinnahme steht im Buch (.S.260):
                    "Nachdem alles um und in uns unser Vegetativum beeinflusst, eignen sich Messungen der HRV sehr gut, um festzustellen, wie sich medikamentöse Therapien auf den individuellen Organismus auswirken. Erwünschte Arzneimittelwirkungen müssen sich naturgemäß immer auch positiv auf die HRV auswirken. Denn selbst wenn das Pharmakon an sich die HRV reduzieren sollte, müsste sich die HRV als „Gesamtindikator“ für Gesundheit und Wohlbefinden verbessern aufgrund der Reduktion von Schmerzen, Dyspnoe,
                    Angst etc., oder der Verbesserung von Schlaf oder Antrieb. Die HRV bietet die Möglichkeit einer objektiv messbaren und dokumentierbaren Evaluierung, vor allem auch für jene, die regelmäßig mehrere Medikamente einnehmen.
                    "
                    Soll heißen, dass Schilddrüsenmedikamente und Blutdruck-senkende Mittel, wenn richtig dosiert, die HRV positiv beeinflussen sollten.

                    Und dort ist auch ein sehr umfangreiches Fallbeispiel zum Thema Schilddrüse vor und nach Therapie zu finden. Anhand diverser Grafiken und genauer Analyse der Werte wird die Verbesserung der HRV durch richtige Medikamenteneingabe aufgezeigt.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Schilddrüsenunterfunktion vor Therapie.jpg Ansichten: 1 Größe: 171,4 KB ID: 864
                    Schilddrüsenunterfunktion vor erfolgreicher Therapie
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: erfolgreiche medikamentöse Intervention.jpg Ansichten: 1 Größe: 161,5 KB ID: 865
                    nach erfolgreicher medikamentöser Intervention

                    Liebe Grüße aus Wien

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                    • #11
                      Hallo und guten Morgen!
                      Danke für die prompte Antwort.
                      Eines habe ich im Zuge der beiden Messungen schon festgestellt - allerdings nur administrativ:
                      Ich muss die Aktivität 'Gehen' teilweise auch als 'Sport' definieren (siehe auch Beitrag 1).
                      Bei der aktuellen Messung habe ich die Bergwanderung als Gehen in einer Gruppe definiert und die kurzen Erholungs-Pausen nicht erfasst.
                      So habe ich bei der Auswertung den Hinweis erhalten dass jede sportliche Aktivität fehlte und ich als Empfehlung mehr Spazierengehen soll (bei erfassten 6 Stunden 'gehen'!). Auch hätte ich zu wenig Zeit für Regeneration gehabt.
                      Man muss dann auch für sich selbst entscheiden ob Rätsel lösen (Sudoku oder Nonnagramm) als geistige Tätigkeit oder Entspannung definiert wird.
                      Einen Stadtbummel würde ich somit zukünftig als 'gehen' definieren und die Besteigung eines Glockenturmes als 'Sport'.
                      Viele Grüße
                      Karl

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                      • #12
                        Hallo Karl,

                        wir haben nach Ihrem ersten Beitrag auch hier im Office ein wenig diskutiert, ab wann denn nun Gehen Sport sein könnte. Für uns wäre "Gehen" dann das, was wir an Weg zurücklegen, um Erledigungen zu tätigen. D.h. in die Arbeit fahren, zum Einkaufen fahren, usw. Wandern passe hier auf jeden Fall besser in den Sport, da die Betätigung über mehrere Stunden stattgefunden hat. Sie sind aber in Ihrem letzten Beitrag zu einem guten Kompromiss gekommen.
                        Sie können sich in Ihrer Messung auch ein wenig mit den Aktivitäten spielen - und Wandern als Gehen eintragen und sich die Ergebnisse ansehen und dann später wieder auf Sport ändern und erfahren, was sich verändert hat.

                        Sie haben Recht, die Entscheidung, was denn nun geistige Aktivität oder Entspannung ist, ist oft subjektiv. Denken Sie z.B. an ein Buch: Viele lesen Bücher zur Entspannung, weil Sie hier abschalten oder sich in einer Fantasiewelt verlieren können. Aber es gibt auch die Personen, die bei einem Krimi richtig mitfiebern und das kann sich dann natürlich auch in der HRV wiederspiegeln

                        Entspannung ist die Folge von Anspannung. Sie ist das „Herunterfahren“ des Sympathikus, jenes Teils des autonomen Nervensystems, der Leistung ermöglicht. Sie ist das Sich-fallen-Lassen nach körperlicher Aktivierung im Sinne von Actio und Reactio. Die Pause (als sinnvolle Unterbrechung) soll immer die komplementäre Aktivität zur vorhergegangenen sein (z. B. zwei Stockwerke im Treppenhaus steigen nach PC-Arbeit, 5 Minuten entspannt liegen und Bauchatmen nach dem Laufen).

                        Durch spezielle Entspannungstechniken (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Meditation, Yoga etc.) kann die Entspannungsfähigkeit enorm gesteigert werden. Kennzeichen für Entspannung sind:
                        • Rückgang von Intensität und Dichte im VLF-Bereich = (körperliche Entspannung) und
                        • Rückgang von Intensität und Dichte im LF-Bereich = (verringerter Sympathikusanteil, geistige Entspannung).
                        • Absinken der Herzrate
                        Wenn das alles mit Sudoku möglich ist, dann steht einem Eintrag als Entspannung nichts mehr im Weg.

                        Liebe Grüße,
                        Patricia

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