Meine Erste Messung

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    Hallo Community,

    Hier meine erste Messung, ich hoffe ihr könnt mir darüber ein wenig Feedback geben.

    Danke
    LG
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  • #2
    Hallo,

    eine interessante Messung. Was zuerst einmal auffällt ist die Verdopplung bzw. sogar Verdreifachung der HRV immer dann, wenn es um Entspannung geht: eine extrem intensive Detektierung bei 0,1 Hz, mutmaßlich durch ein Biofeedback-Programm (?) mit Vorgabe eines 10 Sekunden-Atemrhythmus. Stimmt’s, oder hab ich Recht? (Im Vergleich dazu ist die Konzentration z. B. bei PC-Arbeit zwischen 16 und 17 Uhr recht überschaubar, um 22 Uhr äußerst schwach und um 6 Uhr früh dafür intensiv.) Was auch auffällig ist, ist dass die Herzrate während der Entspannung nicht unter den Tagesschnitt absinkt (weil sich an der Köperlage ja wahrscheinlich nichts ändert) und es keine RSA um 0,25 Hz als Kennzeichen effektiver Atmung gibt (0,25 deshalb, weil sie im Schlaf auf diesem Niveau sichtbar ist).

    D. h. es gibt keine Vagusaktivierung, und es findet keine Erholung im Sinne des Erfinders statt. Diese Aktivität/Passivität ist also rein mental getriggert, ohne den Sympathikus effektiv zurückzufahren. Such Dir als Alternative irgendein Atemtraining, um den Vagus gezielt anzusteuern und miss dann wieder mal. Würde mich interessieren, was sich in der HF tut. Mit 8,59% im Tagesschnitt ist die HF (zwischen 0,15 und 0,4 Hz) nämlich nicht ganz so prickelnd. Das würde sich mit Atemübungen zwischendurch verbessern lassen. (Aber effektiv nicht mit dem 10-Sekunden-Rhythmus.)

    Der Sport wird als „regenerativ“ beurteilt, weil die Herzrate nicht so markant ansteigt, um leistungssteigernd wirksam zu werden. Die neurophysiologische Belastung ist gering. (Es ist ja schon ein bisschen spät, also gut gemacht, weil nicht unnötig durch Sport aufgekratzt!) Tagsüber kannst Du Dich ruhig deutlich mehr körperlich fordern. Dein Stress-Erholungs-Parameter über den ganzen Tag ist weit im grünen Bereich. Dadurch, dass praktisch alle Aktivitäten im Sitzen stattfinden, – „Sitzen ist das neue Rauchen!“ – ist in der Pulskurve „wenig los“, was sich auch in der eher bescheidenen Dynamik B ein niederschlägt. An sich wäre das „Drehmoment“ hoch, weil die durchschnittliche Herzrate niedrig ist, d. h. viel Luft nach oben. Ausnützen!!!

    Der Schlaf ist gut, keine Erschöpfungstendenzen erkennbar, die Pulsabsenkung sichtbar, wenn auch nicht sehr gut, weil . Die in Summe niedrige Herzrate schreit geradezu nach Bewegung und Aktivierung! Und zwischendurch mal Dinge tun, die nicht nur den Kopf beschäftigen, sondern ohne Leistungsdruck loslassen!

    LG, Erich

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    • #3
      Hallo Erich,

      Besten Dank für das ausführliche Feedback.
      Du hast recht, es handelt sich um eine Biofeedbackübung von Vitalmonitor wo ich das Gefühl habe das sie mir zwischendurch sehr gut hilft.
      https://www.youtube.com/watch?v=P1JHaO2RmWM
      Nebenbei mache ich auch Autogenes training und PMR. Bei dieser Messung nicht sichtbar.
      Denkst Du bringt diese Biofeedbackübung nicht viel für mich?

      Sport habe ich um diese zeit regenerativ gewählt das es schon spät war und ich unbedingt noch eine Sporteinheit mitlesen wollte
      Ansonsten wähle ich die Intensität meistens nach meiner Messung bei Vitalmonitor.
      Die Messung von Heute morgen habe ich hochgeladen, bei so einer Messung würde ich aber nicht einen Pulsbereich von 159 wählen sondern eher GA2.
      Ausser ich gehe laufen dann liege ich hier meist bei EB-INT.

      Ich werde morgen Montag bis Dienstag eine 24h Stundenmessung machen und Deine Tipps einfließen lassen.
      Welche Atemübung kannst Du empfehlen?
      Vielleicht schaffe ich es verschiedene Entspannungstechniken einzubauen um einen Unterschied zu sehen.

      Ich wünsche einen schönen Sonntag und Vatertag

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      • #4
        Hallo Unbekannt,

        da ich den Vitalmonitor selbst nicht kenne, kann ich über die Zuverlässigkeit der Messungen auch nichts sagen. Eine Messung über 3 Minuten erscheint mir aber – nach allem, was ich über die HRV in den letzten 10 Jahren bei AutonomHealth gelernt habe, und was es an kardiologischen Grundregeln zur Interpretation gibt – zu gering. Es braucht mindestens eine 5minütige Messdauer, damit wenigstens einmal die VLF in ihrer ganzen Spanne gemessen wird. Deshalb geht die Kurzzeitmessung bei AH auch 5 – 30 Minuten. Anyway…

        Auch wenn es Atemübungen wie Sand am Meer gibt, geht es letztendlich, wenn Erholung das Ziel sein soll, immer um die Bauchatmung. Einfach auf den Rücken legen, die Hände auf den Bauch legen und das Heben und Senken bewusst spüren, aber nicht drauf zwanghaft versteifen. Nachdem ich in einer Diplomarbeit die 3 wichtigsten mentalen Entspannungstechniken (AT, PMR, Fantasiereise) mittels HRV evaluiert habe, kann ich sagen, dass die von Jacobsen geforderte Muskelanspannung deutlich zu lange ist, um einen guten Effekt zu erzielen. Es ist viel besser, sich mit der Muskelan- und -entspannung am natürlichen Atemrhythmus zu orientieren. Beim Einatmen anspannen und beim Ausatmen locker lassen ist am effektivsten.

        LG, Erich

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        • #5
          Hallo Erich, Vitalmonitor und Lebensfeuer muss man meiner Meinung nach getrennt betrachten mit beiden verfolge ich ein anderes Ziel. Der Vitalmonitor ist als Einzelmessung unbrauchbar. Daher benötigt er min. 30 Morgenmessungen um sich auf dem Körper zu Kalibrieren. Ich messe immer morgens gleich nach dem aufwachen so sehe ich ob sich mein Körper erholt oder ob ich eher erschöpft bin. Über längere Sicht sehe ich ob ich am richtigen Weg bin. Ebenso mach ich vor dem Sport eine Messung um zu sehen wie ich in diesen Moment gerade belasstbar bin, danach richte ich dann mein Workout. Nach dem Workout Messe ich nach einer 1/2h erneut wenn ich zB regenerativ trainiere sinkt im Idealfall der Stresspegel und der Erholungswert steigt. Das ist der Vorteil meiner Meinung von Vitalmonitor da ich jeden Tag eine bestandsmessung mache. Mit Dem lebensfeuer Rekorder werde ich das nicht machen das ich täglich Messe. Mit autonom Health möchte ich aber meine Gesundheit genauer betrachten daher Messe ich mit beiden Systemen. Ich hoffe das in 5-10 Jahren ein Gerät auf den Markt kommt das genau so genau mit misst und auswertet wie das Lebensfeuer aber so unkompliziert zu bedienen wie der Vitalmonitor ( Vl eine Smartwatch oder implantierte Sensoren Anyway ich werde deinen Rat befolgen und die Atmung mal miteinbauen und hoffen dass das Feuer brennt Lg Gerhard

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