Übergewicht oder Lebensstil Grund für schlechte Werte?

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  • Übergewicht oder Lebensstil Grund für schlechte Werte?

    Liebe Community, bitte um Euer Feedback:

    Die Klientin hat rund 25-30 kg zu viel Gewicht, Stress und hohe psychische Belastung im Job und demnach keine Energie mehr für Sport in der Freizeit. Dazu kommt sicher auch ungesunde Ernährung mit zu wenig Wasser.
    Sie hat mehrere Messungen gemacht und die Werte (biol. Alter, GVI,...) haben sich weiter verschlechtert. Gegen Ende einer Arbeitswoche fühlt sie sich müde und erschöpft (kein Wunder, das passt zum Bild).

    Es wird in der Analyse empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Sie fühlt sich aber nicht "krank", sondern müde, weil sie täglich bereits um 6 Uhr zu arbeiten beginnt.

    Mich würde interessieren, wieviel "Belastung des Systems" vom Übergewicht kommt und wieviel vom kräfteraubenden Lebensstil (kurzer Schlaf - täglich knapp 6 Std.)?
    Und können die empfohlenen Mikronährstoffe hier Verbesserung bringen?
    Gibt es übergewichtige Personen mit einem hohen, dichten Lebensfeuer?
    Womit hängt der nahezu durchgehende Erschöpfungsschlaf zusammen?

    Würde mich über Eure Erfahrungen zu dem Thema freuen.

    Danke
    LG
    Karin

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  • #2
    Hallo Karin,

    das ist eine längere Sache über die man viel diskutieren kann.

    Von mir hier nur folgendes: ja, es gibt übergewichtige Personen, die sehr gute HRV-Werte haben können. Sie sind schon vom Körpertyp her stämmig (endomorph) und sie sind übergewichtig im Sinne von "mollig, rund und wohlgenährt" d.h. sie führen ein aktives Leben (nicht notwendigerweise mit Sport), sind zufrieden mit sich selbst und strahlen Lebensfreude aus. Der Körperfettanteil ist eher gleichverteilt. Sie haben aber auch eine kräftige Muskulatur.

    Anders sieht es möglicherweise bei Menschen aus, die ihre Kilos durch "Frustessen" erworben haben. Die haben aber auch eine andere Ausstrahlung und wirken eher unzufrieden.
    Das Fett "schwabbelt" am Körper. (???)

    Aber mehr weiß ich auch nicht darüber.

    LG Stefan

    Kommentar


    • #3
      Hallo Karin,

      Stefan hat hier schon sehr gut erläutert, dass auch übergewichtige Personen eine gute HRV haben können. Das hängt immer auch von ihrem Lebensstil ab.
      Hier sieht es so aus, als ob der Lebensstil zu einer reduzierten HRV beigetragen hat. Man kann es ja auch so sehen: Viele Gewicht verlangt dem Organismus auch viel Energie ab, die Energiereserven werden aufgebraucht, was man hier gut an dem löchrigen Lebensfeuer erkennen kann. Vielleicht muss deine Klientin nicht unbedingt zum Arzt, auch wenn es empfohlen wird, aber um weiterhin leistungsfähig zu bleiben, sollte etwas an ihrem Lebensstil geändert werden.
      Aus dem Aktivitätenprotokoll gehen hauptsächlich sitzende Aktivitäten hervor - macht deine Klientin irgendeine Art von Sport oder Bewegung? Wie ernährt sie sich?

      Es tritt hier sicherlich eine Mischung aus kurzem Schlaf und Lebensstil auf, jedoch könnte es leicht sein, dass sich durch eine Lebensstiländerung auch die "nur" 6 Stunden Schlaf verändern und erholsamer werden. Aktivierung wirkt manchmal Wunder. Aber bitte immer adäquat - wenn die Klientin seit langer Zeit keinen Sport mehr gemacht hat, dann muss sie vermutlich vorsichtig an das Thema herangeführt werden.

      Ob Mikronährstoffe Sinn machen, kann über Labordiagnostik herausgefunden werden. Entgiftung wäre hier aber sicherlich ein Thema. Eine Mischung aus Ernährungsumstellung und Aktivierung wäre hier anzuraten.

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      • #4
        Hallo zusammen!

        Danke für Eure Feedbacks zum Thema Übergewicht und HRV. Ich freu mich zu lesen, dass es auch übergewichtige Personen mit guten HRV-Werten gibt!
        Nachdem sie die 25 kg nicht in einer Woche zugenommen hat, wird sie auch länger brauchen, um diese wieder loszuwerden. Langfristig kann eine Verbesserung der Vitalität nur durch eine Umstellung des Lebensstils step-by-step erzielt werden. Abnehmen durch vernünftige, ausgewogene Ernährung gekoppelt mit mehr Bewegung und längeren Schlafphasen...

        In der Auswertung ist der Impuls "Entspannung" ... regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft als sanfter Beginn der Aktivierung gekoppelt mit tsar(r) Regenerationseinheiten werden hier zusätzliche Verbesserung schaffen. Mal sehen, wie die Messung in 3 Monaten aussieht

        Liebe Grüße
        Karin

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