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    Wie komme ich da wieder raus?
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  • #2
    Hallo,

    Paul Watzlawick würde satirisch meinen: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst… Im Ernst: erstens ist die Frage, wo Burnout objektiv und subjektiv beginnt bzw. endet, gar nicht sooo klar. Alleine darüber ließe sich treffend diskutieren. Zweitens ist ein BA von 59 Jahren für einen 56jährigen Mann objektiv nicht wirklich beunruhigend. (Ruhepolster gibt’s dafür aber auch keinen.) Ein geübter Coach würde ein Gespräch vielleicht mit dem Satz „"Sie haben in ihrem Leben schon viel geleistet!"“ beginnen, und im Nachsatz hinzufügen "„und das hat halt auch schon ein paar Spuren hinterlassen“."

    Schaut man sich die Pulskurve an, dann ist offensichtlich, dass es eine ziemlich gut funktionierende Up- und Downregulation gibt, aber auf recht hohem Niveau. D. h. der Motor läuft nicht so ökonomisch, wie er könnte. Er braucht für den Betrieb zu viel Treibstoff. (73% der Messung sind im Modus „Gehen, manuelle Arbeit,…“, aber nur 4,5% tatsächlich laut Protokoll.) Immer dann, wenn Sie vor einem Bildschirm sitzen, wird der Hof um die Pulskurve sehr eng, d. h. da stresst irgendwas unangenehm. In der Med-Analyse würde sehr gut sichtbar sein, wie die TP in diesen Phasen immer wieder in sich zusammenbricht (z. B. 14.30 oder 16.30 bis 17 Uhr). (Ohne die Details zu kennen lässt sich vermuten, dass die „geistige Vitalität“ schlecht beurteilt wurde, weil sich „Erschöpfungstendenzen“ mit deutlichen Rückgängen in allen Frequenzbereichen zeigen. ) Sehr interessant: immer dann, wenn sie beim Fernsehen aufstehen, zeigt sich sofort ein Energieanstieg in der VLF. Darin liegt meines Erachtens auch ein Schlüssel für mehr Vitalität: moderate Bewegung hilft Ihnen enorm! Siehe Krafttraining und Gehen in der Gruppe. Wenn Sie dabei bewusst tief atmen, dann wirkt es noch besser.

    Welche Aktivität verbirgt sich hinter dem kleinen und großen Fragezeichen so kurz nach 15 bis kurz nach 16 Uhr? Da gibt es viel Variabilität. Die Nacht müsste eigentlich gut bewertet sein, wenn auch die Hälfte fehlt.

    Von der Metaebene aus betrachtet brauchen Sie mit Ihren 56 Jahren dringend (noch) Ziele (relativ stark in VLF). Ob die beruflicher Natur sind, oder aber ein befriedigendes Hobby als wertvolles Kontrastprogramm zu einer Arbeit, die sich schön langsam sinntechnisch erschöpft – anyway. Auch das Thema „entgiften“ bzw. „nicht noch mehr vergiften“ ist ein entscheidender Ansatzpunkt für mehr Vitalität. Soweit die objektiven Daten.

    Die Frage ist nur, ob Sie das subjektiv auch so empfinden... Wie sieht es mit Ihrem Arbeitsengagement aus? (Ehrgeiz, Perfektionismus, Verausgabungsbereitschaft, Bedeutsamkeit der Arbeit) Sind Sie gegenüber Ihrer Arbeit widerstandsfähig? (Distanzierungsfähigkeit, Resignation bei Misserfolg, offensive Problembewältigung, Ruhe und Ausgeglichenheit) Haben Sie grundsätzlich ein gutes Lebensgefühl? (Zufriedenheit, Erfolgserlebnisse, soziale Unterstützung)

    Viele Fragen... aber die Messung ist kein Grund, alles hängen zu lassen. Im Gegenteil.
    Grüße, Erich

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