Wie ist ein hoher prozentueller ULF-Anteil zu interpretieren bzw. welchen Einfluss haben Medikamente??

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  • Wie ist ein hoher prozentueller ULF-Anteil zu interpretieren bzw. welchen Einfluss haben Medikamente??

    Die 50-jährige Klientin hat ein BA von 59 Jahren. Kann mir bitte jemand erklären, ob und inwiefern der ULF-Bereich von durchschnittlich 26 % (Tag: 30%, Nacht: 17 %) zu interpretieren ist?

    Der VLF-Bereich mit durchschnittlich 55% ist stark ausgeprägt, während der LF-Bereich mit rund 10% eher im unteren Bereich liegt. HF- Bereich liegt im Tagesdurchschnitt bei 8%.

    Wie ist diese HRV-Messung im Zusammenhang mit folgenden Medikamenten zu interpretieren:
    Die Klientin nimmt seit Jahren wegen eines Morbus Hashimoto Euthyrox 125yg 1 x (Schilddrüsen-hormon) und ist damit lt. eigenen Angaben zur Zeit gut eingestellt.

    Des Weiteren nimmt sie wegen einer leichten Angststörung Sertralin 50 mg 1x (zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI).

    Vielen Dank für eure Unterstützung!!
    Liebe Grüße, Heidemarie

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  • #2
    Hallo Heidemarie,

    im Lehrbuch lässt sich folgendes zur ULF finden:
    "Die Ultra Low Frequency (< 0,0033 Hz) lässt sich wegen der Zykluslänge nur in Langzeitvariabilitätsmessungen berechnen (Task Force, 1996). Sie spiegelt den tageszeitlichen Rhythmus und zeigt sich gegenüber Verhaltenseffekten weitgehend robust. Wahrscheinlich werden diese extrem niedrigen Frequenzen durch einen intrinsischen Mechanismus reguliert, bei dem thermoregulatorische Prozesse, humorale Einflüsse und die Abbildung der circadianen Rhythmen eine wesentliche Rolle spielen. Die Mechanismen der Entstehung dieser niederfrequenten Bänder sind derzeit noch nicht genau erforscht. Bigger und Mitarbeiter konnten jedoch zeigen, dass insbesondere die Werte des ULF-, aber auch des VLF-Bandes einen
    Prädiktor für das Überleben nach Myokardinfarkt darstellen."

    Klingt also, als ob es noch schwierig ist zu sagen, wie der ULF Bereich zu interpretieren ist. Er ist aber umso stärker ausgeprägt, je reduzierter die anderen Frequenzbereiche sind.

    Prinzipiell ist es ja so, dass durch die Einnahme der Medikamente die Gesundheit verbessert werden soll, d.h. auch die HRV sollte damit verbessert werden.
    Die HRV könnte sicherlich besser sein (höher, dichter bunter) siehe u.a. als ersten Indikator das biologische Alter, Pulsbereiche etc. Wie stark das durch die Medikamente vielleicht schon positiv beeinflusst wurde, kann ich als nicht Mediziner nicht sagen. Wenn sich deine Klientin gut fühlt und auch in regelmäßiger Kontrolle beim Arzt ist, dann sollte daran nicht viel verändert werden.
    Wie fühlt sich deine Klientin denn abgesehen von den gut eingestellten Medikamenten?

    lg Lisa

    Kommentar


    • #3
      Hallo Lisa,

      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Die Klientin ist in regelmäßiger Kontrolle beim Arzt und sie fühlt sich insgesamt sehr wohl - macht jeden Tag in der Früh einen flotten Spaziergang im Wald, ernährt sich gesund, hat einen guten Freundeskreis, ist in einer Beziehung und beruflich ist sie nach eigenen Angaben "angekommen".

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