21 Jährige Klientin nimmt Psychopharmaka. Wie groß ist der Einfluss auf die HRV Messung . Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.
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Psychopharmaka
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Hallo Anonymous,
danke für deine spannende Messung inkl. Frage.
Prinzipiell ist es so, dass Psychopharmaka an sich die HRV verschlechtern. Gleichzeitig sorgen aber Psychopharmaka bei passender Dosierung und Wirksamkeit für mehr Vitalität, Wohlbefinden und damit für eine bessere HRV, da es zu einer Reduktion von Schmerz, Dyspnoe, Angst, etc. und zu einer Verbesserung des Schlafes oder Antrieb führen sollte. . Der Einfluss dieser Medikamentengruppe ist sowohl in Richtung 1. als auch in Richtung 2. nicht riesengroß, sodass bei der Messung wohl die Grundkrankheit, respektive die Konstitution der Patientin im Vordergrund steht.
Im HRV Praxislehrbuch haben wir Medikamenten & HRV ein eigenes Kapitel gewidmet, in dem du eventuell noch genauere Informationen finden kannst, eventuell sogar speziell für das jeweilige Psychopharmakon.
Liebe Grüße vom Autonom Health Team
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Hallo,
ergänzend zur Frage: "Wie groß ist der Einfluss auf die HRV Messung", möchte ich mit einer ironisch formulierten Bemerkung antworten. Wenn das Analyse Portal ein "biologisches Alter" von 69 Jahren feststellt, so stimmt das nicht für die kalendarische Altersklasse" der 70-ig jährigen Frauen. Deren HRV Messungen sind oftmals deutlich besser. Die HRV Auswertung betrachtet das kalendarische Alter einer 21 -Jährigen hochgerechnet zu ihrer Altersklasse. Da sind wir bei den Antworten von Autonom Health. Vorsichtig ausgedrückt "wohl die Grundkrankheit, . . . Konstitution der Patientin . . ."! Sieh Dir die 24 Stunden Anzahl der Herzschläge an und betrachte die Aktivitäten. Dann fällt einem als erstes auf, dass es ein Widerspruch ist, Psychopharmaka vermutlich Depressionen oder gegen ADHS im nach jugendlichem Alter "verordnet" und den Sporteinheiten mit den Pulswerten gibt. Sicher wird Dir die Klientin stolz berichtet haben, dass sie sich sehr bemüht dagegen (wo gegen eigentlich) anzukämpfen. Wieviel Berater außer Dir wird sie noch haben? Ihre Hausärztin? Ihren Psychologen? Ihre Trainer im Fitness Studio? Oder eigens zusammen gestellte Lebensweisheiten? Von allen holt sie sich Rat und jetzt auch noch von Dir als HRV Spezialist. Da hilft nur eine Maßnahme. Aus dem Kreis der Fachleute, die sich um Deine Klientin kümmern, muss einer ein Machtwort sprechen und alle Beteiligten an einen Tisch holen. Dann werden alle Einzelmeinungen zusammen gefasst und gemeinsam ein Weg für die Klientin vorgeschlagen. Ob Du den Aufwand übernehmen willst? Ich hatte einmal einen Klienten, groß, stark und weinerlich. Der kam mit einer Verordnung für Reha-Sport zu mir mit den Worten: "Ich war schon bei allen Ärzten. Habe alle Therapien hinter mir und Sie können mir auch nicht helfen." Ich gab ihm recht und schickte den Klienten zur Konkurrenz. Als eine Art Unterstützung für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Sarkastische Worte und gefallen mir eigentlich auch nicht. Wir wollen den Klienten*innen ja helfen. Da hilft jedoch oftmals nicht "Verständnis zu haben und Händchen halten". Es muss auch (mit passenden Worten) den Klienten*innen die Wahrheit der eigenen Anteile an einer Lebensstil Veränderung aufgezeigt werden.
Freue mich auf weitere solche Beiträge.
Viel Erfolg
achwilli
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