mentaler Burnout

Einklappen
X
  •  
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • mentaler Burnout

    Pat.ist Lehrer füllt sich geistig wie ausgebrannt.
    Messung zeigt einen guten VLF-Bereich.Im LF aber sehr schwach.
    Liege ich mut meiner"Diagnose"richtig?
    publicf41ee95f53e6c81af14eb10b4ebd8d7f

  • #2
    Hallo Bernd,
    wer mit 49 schon vielleicht seit 25 Jahren im Schuldienst ist, wird seinen Arbeitsplatz eher nicht mehr als Komfortzone wahrnehmen… ;-) Die Frequenzbänder zeigen vielleicht eine kleine Schwäche aber keinen eklatanten Einbruch im LF-Band. Ein Lehrer lebt nun einmal zum überwiegenden Teil von seiner Fähigkeit, sich mental fokussieren zu können, und wenn diese nicht nur objektiv ein klein wenig, sondern vor allem im subjektiven Empfinden stark eingeschränkt ist, wärst Du sicher schlecht beraten, ihm diese lausige Befindlichkeit in dieser Hinsicht abzusprechen. Aber objektiv bedrohlich ist sein Zustand de facto ja nicht, d. h. es gibt auch nichts zu dramatisieren oder gar zu katastrophisieren. Was an der Messung nicht ganz so lustig ist, ist die Tatsache, dass ihm sein psychischer Zustand offenbar den Schlaf „versaut“ (gepaart mit einer körperlichen Stärke, die er nicht auslebt). Einige Parameter haben sich im Vergleich zum „Normalschlaf“ umgedreht: pNN50, HF.
    Einige Tagesparameter sind noch sehr gut, (Herzschläge 24h, TP, pNN50, …) deshalb auch das normale BA. Die körperliche Belastbarkeit ist ja ziemlich gut. Betreibt er regelmäßig Sport? Das Niveau ist für jemanden, der sich dem Ausbrennen nahesieht, sehr gut (=tief und ökonomisch).
    Nicht zuletzt aufgrund seines starken VLF-Bandes braucht er dringend Ziele. Lehrern wird wie kaum einer anderen Berufsgruppe in vielerlei Hinsicht vom Arbeitgeber unter die Arme gegriffen und Möglichkeiten geboten. Nachdem die Pension als sinnvolles Ziel nicht in Reichweite ist, gibt es da noch die Bildungskarenz oder ein Sabbatical, die die Zeit bis zum Ruhestand strukturieren helfen. Wenn er beruflich frustriert ist und sich mental ausgebrannt fühlt, hat er immer noch die (eher nicht zu knappe) Freizeit, um ein sinnvolles Kontrastprogramm zu fahren, das ihm als „Gegenwelt“ die beruflichen Belastungen erträglicher macht. Substanz hat er ja dazu genug.
    Offensichtlich befindet er sich aber in einem Schonungsmodus (niedriges Niveau, relativ hoher pNN tagsüber, 3 ½ Stunden fernsehen, kaum Aktivität, geringe Dynamik B) und traut sich nichts (mehr) zu. Sieht er seine Gesundheit eher wie ein Bankkonto, auf das er ständig einzahlen muss, ohne sich eine Abhebung (im Sinn von körperlicher bzw. psychischer Aktivierung) leisten zu können? Dazu besteht kein Grund! Aber er braucht sicher dringend Abwechslung im Sinn von körperlicher Aktivierung, geistiger Anregung (Kunst, Kultur, Sprache, …) oder Kreativität: Kopf und Hand in Balance bringen!!! Für Schonung besteht kein Grund.
    Thema Bewusstsein/Selbsterkenntnis: nachdem seine Probleme eindeutig beruflicher Natur sind, wäre es für ihn sicher hilfreich, z. B. den reflexiven Fragebogen „AVEM“ (Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster) zu machen, der ihm seine Situation sicher gut spiegelt. Weiters bietet Gerd Kaluza in seinen Büchern ausgezeichnete Hilfestellungen in dieser Hinsicht für Coachs.
    Liebe Grüße, Erich

    Kommentar

    Zuvor eingegebener Inhalt wurde automatisch gespeichert. Wiederherstellen oder verwerfen.
    Auto-Speicherung
    Stick Out Tongue :p Embarrassment :o Frown :( Wink ;) Mad :mad: Smile :) Confused :confused: Big Grin :D Roll Eyes (Sarcastic) :rolleyes: Cool :cool: EEK! :eek:
    x
    Einfügen: Miniaturansicht Klein Mittel Groß Vollbild Löschen  
    x
    x

    Bitte gib die sechs Buchstaben oder Zahlen ein, welche in der Grafik unterhalb zu sehen sind.

    Sicherheitsgrfik bei der Registrierung Grafik neu laden
    Lädt...
    X