Optionen für besseren Schlaf und wecken der RSA

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    Diesem Lebensfeuer würde es gut tun den Schlaf zu verbessern. Die BRAC Zyklen sind schwach ausgeprägt und die RSA fehlt komplett.
    Der Klient wacht mehrmals pro Nacht auf. Sport findet er gar nicht gut. Er leidet unter häufigen Virus-Entzündungen, Herpes am Mund und starke Lendenschmerzen.
    Gerne würde ich ihm einige Optionen präsentieren.

    Hat jemand von der Community hier gute Inputs und Erfahrungen?

    Danke und Grüsse.
    public36b94d19ddee5073857c0f040ff3859e

  • #2
    Lieber Philipp,
    schön von Dir hier was zu sehen!
    Ich gebe einfach mal wieder was ich sehe, auch wenn mir viele Hintergrundinformationen zu Deinem Klienten fehlen.
    Die häufigen Erkrankungen Deines Klienten wundern mich nicht, bei pNN50 unter einem 1%... Alle Bereiche HF, LF, VLF stark reduziert. Der Vagus ist weggebrochen und nicht erst seit gestern, die Substanz leidet schon, Leistungspotenzial steht kaum zur Verfügung :-( .
    Beim telefonieren am Abend, auch wenn er schlecht angibt, kommt er für seine Verhältnisse mal in fahrt ;-).

    Ich persönlich würde mich nicht unbedingt auf den Schlaf konzentrieren. Natürlich hast Du recht, dieser könnte und sollte verbessert werden, vorallem wenn der Klient wegen dieser Fragestellung zu dir kam. Der Schlaf spiegelt halt den Tag, also würde ich dort anfangen.
    Für was "brennt" Dein Klient? Ich würde stark an Sinnhaftigkeit und Zielen arbeiten. Sport ist natürlich immer gut, aber ist er derzeit überhaupt in der Lage dafür? Reichen ihm vielleicht auch einfach ein paar "Auszeiten" mit Spaziergängen in der Natur?

    Da er auch schon im VLF reduziert ist, geht es derzeit vorallem wieder um Substanzaufbau. Frisch gekochte eiweißreiche Nahrung, genügend Wasser oder Tee, Fast Food und Alkohol meiden. Wie ist generell sein Essverhalten? Ich sehe an 2 Abenden sehr spät gegen 22 Uhr...

    Ich hoffe es hilft Dir erstmal. Sei ganz lieb gegrüßt!

    Nicole

    Kommentar


    • #3
      Hallo Phillip,

      Jean Cocteau hat gemeint: „Die meisten Menschen leben in den Ruinen ihrer Gewohnheiten.“ So sieht für mich diese Messung aus: es stehen nur mehr HRV-Ruinen. Oder etwas zynischer ausgedrückt: Ist die HRV erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert.

      Nein, im Ernst…. Nicole hat in ihrem Kommentar ja schon das meiste sehr richtig und treffend angesprochen: Alle Frequenzbereiche bzw. GVI sind deutlich bis extrem (HF!) reduziert, und wenn jemand ein biolog. Alter hat, das annähernd 30% über dem kalendarischen liegt (er hat ja ein BA als ob er schon 3 Jahr in Pension wäre), dann ist sein Allgemeinzustand bzw. seine Gesundheit für ihn selbst spürbar angegriffen. Dass dieser Mann an allen möglichen Beschwerden leidet, ist so gesehen kein Zufall, sondern die gemarterte Psyche findet halt irgendwann die körperlichen Schwachstellen als Ventil heraus, und auch sein Immunsystem ist offenbar nachhaltig geschwächt.

      Dass ein Schlüssel für mehr Vitalität im Schlaf liegt, stimmt natürlich, denn nicht umsonst setzen die Geheimdienste der Welt Schlafentzug als Foltermethode ein. Bei allen Schwachstellen ist der Schlaf bei ihm ja eine ganz besondere Schwachstelle – die 19,8 ms2 in der HF bzw. 9,58 msec RMSSD dürften fast ein neuer Negativrekord sein, genauso wie die 36,48 ms2 in der HF über die gesamte Messung. Und dass er Sport „gar nicht gut“ findet, kann ich mir leicht vorstellen. Um Sport zu treiben, der auch diese Bezeichnung verdient, braucht man schon deutlich mehr Vitalität. Erst recht, wenn man Sport als „Energielieferant“ anzapfen will, d. h. mehr herausholt, als man investiert. Er hat schlicht nichts zum Investieren…

      Wenn er es nicht schon getan hat, dann wäre eine umfangreiche medizinische Diagnostik (Psychosomatik) dringend angeraten, denn mit Atemtraining und Nordic Walking (das kann er natürlich jederzeit tun!) ist es bei weitem nicht getan! Ich bin überzeugt, man muss ihm auch in dieser Hinsicht „reinen Wein“ einschenken. Mit seinen 53 Jahren hat er noch 12 reguläre Arbeitsjahre vor sich. Wie will er die bewältigen? Auch wenn er seine Lage persönlich gar nicht so schlecht beurteilt (Skalierungsfrage!), weil es sich ja Jahre und Jahrzehnte hinzieht, bis man so eine Messung abliefert, besteht Handlungsbedarf. Und das nicht erst als gut gemeinter Vorsatz zu Silvester 2020!

      Die Messung ist im HRV-Buch zwischen „Chronischer Stress“ (S. 156) und „Im Burnout“ (S. 158) einzuordnen. Erstaunlich „normal“ ist seine Herzrate. 100.000 Herzschläge sind im Verhältnis ok. Das wäre ja ein Lichtblick, der bei der restlichen Datenlage gar nicht zu erwarten ist.

      Liebe Grüße, Erich

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