Schlechte Benotung für den Schlaf

[stefanieroederer@gmx.de]

Liebe Community,

die gemessene Person hat sehr gute Werte und ist in einem bemerkenswerten Zustand. Einzig der Schalf mit 6.45 ist nicht optimal. Ich sehe bei ihm relativ wenig Tiefschlafphasen und würde es so einschätzen, als ob die LF und ULV fast durchgängig im Schlaf aktiv sind. Oder woran würdet ihr die eher schlechte Bepunktung im Schlaf festmachen?

Danke vorab und liebe Grüße

[Gast]

Hallo Stefanie,

ich könnte mir auch vorstellen, dass dein Klient sehr gute Tageswerte hat und der Vergleich dazu einfach nicht so gut ausfällt - wie sehen die Werte aus?

[Fabian Kraxner]

Obwohl die Schlafbewertung mit 6.45 auf den ersten Blick nur mittelmässig erscheint, zeigt sich im Lebensfeuer, dass der Schlaf keineswegs „schlecht“ ist. Es lassen sich nächtliche Phasen mit deutlicher vagaler Aktivität erkennen, wenn auch nicht sehr ausgeprägt oder besonders tief. Die Aktivierung des Vagusnervs ist also grundsätzlich vorhanden, allerdings nicht im vollen Potenzial.

Der Puls sinkt während des Schlafs sichtbar ab, bleibt aber insgesamt relativ gleichmässig aktiv – was auf ein System hinweist, das sich nicht vollständig in den Tiefschlafmodus fallen lässt. Das erklärt auch, warum die Bewertung nicht höher ausfällt, obwohl die übrigen Parameter (Regeneration, mentale und körperliche Performance) sehr solide sind.

Die Person scheint allgemein in guter Verfassung zu sein – eine gezielte Förderung des Parasympathikus über vagusaktivierende Massnahmen (z. B. bewusste Atmung, Kälteanwendungen, Meditation oder leichte Abendbewegung) könnte helfen, die Tiefe der nächtlichen Erholung zu verbessern und das System langfristig noch robuster zu machen.