Klient klagt über schlechten Schlaf

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  • Klient klagt über schlechten Schlaf

    Hallo zusammen, mich würde Eure Meinung zu dieser Messung interessieren.
    Der Klient ist sportlich aktiv, beruflich stark ausgelastet und klagt über schlechten Schlaf. Dummerweise gibt es in der Messung starke Artefakte in der 2. Nachthälfte, Andrea meint aber die Messung wäre trotzdem verwertbar, die Artefakte wären ja rausgerechnet. Dadurch habe ich ja wohl auch in den Details der Messung (die genau 24 Std. dauerte) 80.691 Herzschläge, hochgerechnet auf 24 Std. aber 92.362.

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  • #2
    Hallo Frank, davon ausgehend, dass Sport im Pulsbereich lt. Vitalanalyse betrieben wurde würde ich ihn fragen was sein km Wochen-/Monatspensum ist. Liegt er so um die 300 km / Monat bleibt oft die Dehnung aus. Ein spezielles Problem von Leuten die gute Laufergebnisse wollen aber trotzdem ihre Brötchen mit ordentlicher Arbeit verdienen. Dann kann es möglich sein, dass nachts gewisse Schmerzen unterhalb der Wohlfühlphase auftreten und den Nachtschlaf unterbrechen. Das Gleiche passiert, wenn Klient so wie in der Messung "übertrieben lange" am PC ohne Bewegung zwischendurch arbeitet. Dann haben wir das klassische Sekretärinnen Syndrom, da hilft auch kein Laufsport. Natürlich können noch andere, psychische Probleme vorhanden sein. Wie bewegt er sich denn bei dir? Ist er relativ ruhig und zwischen den Gesprächsteilen mit den Händen fahrig und wirkt nervös? Ursache würde mich auch interessieren. achwilli

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    • #3
      Hallo Willi, er ist ruhig, wirkt weder fahrig noch nervös ist aber sicherlich stark eingespannt. Beim Laufen hatte er an diesem Tag auch Knieschmerzen. Er ist sehr sportlich (Marathonläufer um die 4 Std., Mountainbiker und bereitet sich gerade auf seinen ersten Triathlon vor). Vom Prinzip und ersten Eindruck hätte ich gedacht er ist richtig topfit aber das passt ja nicht so ganz.

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      • #4
        Hallo Frank, deine Rückmeldung geht in Richtung meiner 300 km / Monat Frage. Hoffe ich stoße in kein Wespennest. Frage ihn doch mal, wann er den 1. Gedanken an einen Marathonlauf hatte und (!!!!!!) wann lief er seinen ersten Marathon. Vermute vom Wunsch zum Lauf waren es keine 3 Jahre. Aus eigener Erfahrung weis ich, dass vom Wunsch einen Marathon ( mit 23 Jahre) zu Laufen und der anvisierten Durchführung nach 1 1/2 Jahren, also die nächste Wettkampfsaison, in einem Ermüdungsbruch, links alle Mittelfußknochen endete. Die Krönung der Dummheit war, dass ich nach dem Gips am nächsten Tag 3 km auf der Aschenbahn dümpelte. Was will ich damit sagen: Leute die von mir Unterstützung für einen Marathon haben wollen, bekommen immer die Zahlen (andere auch) 3,5 / 7 und 15 Jahre genannt. Eigentlich jedem Trainer bekannt nur der Athlet will davon nichts Wissen. Nach 3,5 Jahren Training regt sich der Körper, nach 7 Jahren hat er sich nach medizinischer Sicht bis in die letzte Zelle des Körpers erneuert und auf die Belastung angepasst und jetzt erst beginnt die Königszeit. Der Körper kann sein persönliches Leistungspotential abfordern. Einige werden sogar Olympiasieger und Weltmeister. Bei denen passt alles. Auch genetisch. Die meisten müssen sich damit abfinden begrenzte Leistungen zu erbringen. Leider hab ich keine Ahnung vom Triathlon nur so ein wenig gesehenes und angelesenes. Ich halte ihn für ein sehr anspruchsvolles Unternehmen. Wenn dein Klient um 4 Stunden den Marathon läuft, sollte er erst schneller Laufen lernen so um 3:20Uhr und als Regeneration die anderen Disziplinen Radfahren und Schwimmen betrachten. Was sagt meint das Lebensfeuer: Aktivität, Balance ? Nehme an Regeneration ist nicht genannt. Übrigens wenn er noch nicht allzu lange läuft, so ungefähr 5 Jahre (Langstrecke) und keine medizinischen Gründe vorliegen hat es bei mir nach einer Verletzung immer geklappt über den Schmerz hinaus die nächsten 4 Wochen über diese 300 km Marke zu gehen. Meine Erfahrung über die letzten 40 Jahre: Wer im Alter zwischen 21 und biologisch 35 Jahren über 3 Jahre moderat pro Monat diese 300 km läuft, kommt deutlich unter 3 Stunden. Dazu gibt es interessante Literatur von Dr. Ernst van Aken. Einige lachen über ihn, andere haben mit seiner Auffassung Olympiamedaillen für ihre Schützlinge bekommen. Aber das Wesentliche: Man kann nie zu langsam Laufen nur zu schnell. Aber die Athleten wurden glücklich und Gesund alt. Zum Thema Laufanalyse bin ich gerade dabei über die Live Messung mit Kamera und Laufband Material zusammen zustellen. Wenn Alfred es dann absegnet ( Falls ich zu viel Blödsinn fabriziert habe) stelle ich das dann hier rein. achwilli

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        • #5
          Hallo Frank,

          sein Allgemeinzustand ist ganz gut, er ist im VLF- und LF-Band stark („Deckel drauf“) und HF schwach (ganze Messung 222ms2). D. h. er funktioniert (nur mehr) sympathikoton, seine vegetative Balance ist dahin. Auch wenn die HR aufgrund seiner körperlichen Belastbarkeit niedrig und sein pNN noch gut sind. Hauptaufgabe in der nächsten Zeit folglich: in jeder Hinsicht locker lassen! Also körperlich entspannen, psychisch distanzieren, Fünfe grad sein lassen, sich massieren lassen, Saunabesuche, statt Lauftraining, wenn irgendwas weh tut, mal in ein Autogenes Training, Hobby ohne Leistungsanspruch (z. B. Zinnsoldaten anmalen… - ja, ich hab Tatort gesehen). Thema: Selbstfürsorge. Die Nacht ist das Resultat des Tages.

          Sein Einzelkämpfertum geht ihm sowieso schon auf den Geist. Fast immer, wenn er alleine vor dem PC dahin arbeitet, sind seine HRV-Werte geringer als in Gesellschaft. Stichwort: Durchatmen mit Freunden. Im Coaching: er braucht ein Ziel (in 3 Monaten…) und einen Weg (2x/Woche…).

          LG, Erich

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          • #6
            Gut erläutert Erich, sollte mein Zweifel an der Auswertung Impuls doch schon Regeneration sein Frank? Vielleicht noch zum Zinnsoldaten anstrichen, ist der sanfte Weg zum Gesundheitsvorschlag. Ich bin da rabiater. Er der Klient sollte mal in einer Trainingsgruppe Laufen und alle auch die letzte "Piepe" an sich vorbeiziehen lassen und sich darauf freuen, dass seine Laufkumpels, so wie er sicher auch, hochnäsig über sein bummeln (du hast wohl nicht mehr drauf) beim Training spotten. Es gibt eine Weisheit: Meister erkennt man daran, dass sie 100 Jahre alt werden. Davor noch zu Lebzeiten ziehen viele Zerrbilder von Teufeln durch unser handeln. achwilli

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