Lässt sich an der erhöhten sympathischen Kontrolle (LF) und dem reduzierten vagalen Tonus erkennen, dass die Person an psychischem Stress leidet, der in psychischer Erkrankung münden könnte? Kennt ihr ähnliche Messungen? Danke und viele Grüße
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Erhöhter LF - psychischer Stress
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Soweit ich weiß, geht man schon von Anspannung aus, bzw. mentalem Stress aus, wenn eine reduzierte parasympathische Aktivität zu verzeichnen ist in Verbindung mit erhöhter Sympathikusaktivität. Ich hatte aber gedacht, dass es, um von einer "Gefährdung" zu sprechen, eines allgemein deutlich reduzierten Allgemeinzustandes bedarf. Hier dürfte doch die körperliche Substanz als gute Basis vorhanden sein oder sehe ich das falsch? Darüber hinaus hätte ich vermutet, dass der Klient mental sehr fokussiert ist und hier evtl. von Regelmäßigkeiten in seinem Tagesablauf und regelmäßiger Bewegung profitieren könnte?
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Nein, ich denke, du hast Recht. Was mich eher beunruhigt, ich habe mit dem Klienten mehrere Messungen durchgeführt und es ergibt sich immer dieses Bild. Deshalb würde ich die Hypothese aufstellen, dass eine dauernde Fokussierung bei so geringer HF langfristig zu einer Gefährdung führen könnte. Und ich war auch erstaunt darüber, dass der Klient immer wiederkehrend eine so starke Fokussierung aufweist. Daher vermute ich ein "schlecht Loslassenkönnen" und starkes Kontrollbedürfnis. Ich werde das mit ihm eruieren und freue mich natürlich über weitere Gedanken
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